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Frankreich kommt als nächster dran
Könnt ihr euch noch erinnern, wie uns die EU-Politiker felsenfest erzählt haben, "
Irland ist nicht Griechenland, Portugal its nicht Irland, Spanien ist nicht Portugal und in Italien ist alles in Ordnung" ... Zypern und Slowenien sind auch nicht pleite. Ja, was die EU-Führung und die Medien uns erzählen stimmt und wir können ihrem Urteilsvermögen voll vertrauen. Denkste.
Italien geht es so gut, Berlusconi wurde abgesetzt und jetzt ist der Oberbilderberger, Freimaurer und Goldman Sachs Berater Mario Monti mit der Regierungsbildung vom italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano beauftragt worden. Das ist europäische Demokratie vom feinsten, Monti wird Premierminister ohne vom Volk gewählt zu werden. Er hat noch nie ein gewähltes Amt bekleidet, ist in keiner Weise demokratisch legitimiert. So nutzen die Bilderberger die von ihnen gemachte Krise, um ihre Leute an oberster Stelle zu platzieren.
Aber in diesem Artikel geht es um Frankreich, oder soll es Frankarm heissen? Denn nach den Spaghettis kommen die Froschfresser als nächste dran (ist liebevoll gemeint). Präsident Nicolas Sarkozy scheisst sich schon in die Hosen vor lauter Angst, er wird von den Märkten und der wirklichen Macht hinter allem in den kommenden Tagen auch in die Schusslinie geraten, da die Krise vom Tiber nun zur Seine überschwappt.
Die Guillotine steht für Sarkozy schon parat:

Die Ratingagentur Standard & Poor's versetzte Paris in Panik am Donnerstag, als sie "fehlerhafterweise" verkündete, Frankreich würde in seiner Kreditwürdigkeit herabgestuft. Obwohl diese Beurteilung unter verdächtigen Umständen zurückgenommen wurde, sehen die Zeichen überhaupt nicht gut aus. Selbstverständlich war es kein Fehler, sondern ein Schuss vor dem Bug.
Der beste Indikator für die Probleme mit der Überschuldung ist der Unterschied zwischen den franzöischen und deutschen 10-jährigen Staatsanleihen, ein Auseinanderdriften das noch nie so gross war. Investoren verlangen höhere Zinsen, weil sie die Kreditwürdigkeit Frankreichs schlechter beurteilen als die von Deutschland. Damit steigen die Kreditkosten für Paris.
Frankreich zahlt jetzt 3,46 Prozent Zinsen auf seine Schulden, mehr als doppelt so viel wie Deutschland, aber immerhin die Hälfte was Italien bezahlen muss ... noch. Denn der Regierungswechsel hat für Italien was die Zinsen betrifft nichts gebracht. Eine Rendite von 6,29 Prozent muss Italien den Investoren für 5-jährige Staatsanleihen zahlen. Ein Rekord seit Einführung des Euro. Bis Jahresende sind 46 Milliarden Euro an Schulden zu refinanzieren. Dann mal gutes Gelingen (lach).
Es geht um das begehrte "AAA" Kreditrating und jede Herabstufung Frankreichs wäre eine Blamage für Sarkozy, sechs Monate vor seinem Versuch wiedergewählt zu werden. Da nutzt auch der PR-Gag seiner Vaterschaft und das süsse Baby mit ex-Model Carla Bruni nichts.
Sogar die französische Zeitung
Le Monde brachte in ihrer Freitagsausgabe den Titel "
Nach Griechenland und Italien, Frankreich?" und zeigte in Grafiken, die Schulden des Landes würden sich auf 1,7 Billionen Euro belaufen, knapp unter denen von Italien mit 1,9 Billionen. Wie lächerlich klein sieht dabei der EFSF Stabilisierungsfonds aus, auch wenn dieser Schirm mit Tricks auf 1 Billion gehebelt wird.
Die EU-Aparatschiks mussten schon Gerüchte dementieren, die in der britischen Presse kursierten, der EFSF wäre sowieso nur eine leere Hülle oder sogar ein illegales Pyramidenspiel. Denn es gibt Hinweise, sie würden mit ihrem eingeschossenen Kapital ihre eigenen neu herausgebrachten Bonds kaufen, da sie keiner will.
Das ist ein beliebter Trick bei Neuemmissionen, man bringt Papiere heraus und kauft mit dem ersten Verkauserlös die eigenen Aktien auf, um den Kurs zu erhöhen. Man kauft sich demnach selber und gaukelt einen höheren Bedarf vor, was selbstverständlich Betrug ist. Aber die EU würde ja nie bescheissen, oder?
Sarkozy hatte es deshalb sehr eilig, eine zweite Runde der Austeritätsmassnahmen zu verkünden, was aber Brüssel bereits als unzureichend beschrieben hat und die Märkte waren nicht beeindruckt und meinen, die Krise wäre schon in Paris angekommen.
"
Wir dürfen uns keine Illusionen machen. Die Märkte haben wegen den französischen Schulden dem Land bereits das AAA Rating aberkannt," sagte Jacques Attali, der ehemalige Berater von Präsident François Mitterrand und ehemalige Chef der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung.
"
Wenn wir uns die Differenz zwischen französichen und deutschen Kreditkosten über 10 Jahre anschauen, dann werden die Schulden Frankreichs bereits mit AA beurteilt," sagte er und er nannte die neuesten Sparmassnahmen der Regierung als "
offensichtlich unzureichend".
Währungskommissar Oli Rehn warnte am Donnerstag, "
Was 2013 betrifft, sind weitere Massnahmen notwendig, um das ausufernde Staatsdefizit zu korrigieren."
Sarkozy ist in der Bredouille, denn er darf die französischen Wähler nicht verärgern, wenn er wiedergewählt werden will, muss aber noch schmerzhaftere Sparmassnahmen durchpauken, um die Troika und Märkte bei Laune zu halten. Ein umöglicher Spagat.
Sarkozys Kontrahent bei den kommenden Wahlen, der Sozialist François Hollande, hat darauf aufmerksam gemacht, dass Sarkozy in den 5 Jahren seiner Amtszeit, den Schuldenberg Frankreichs um 500 Milliarden Euro aufgetürmt hat, in dem er Steuergeschenke an die Grosskonzerne und Reichen verteilte.
Hallo du Naivling, das war ja auch seine Aufgabe, die Vermögensumverteilung von unten nach oben durchzuführen. Jetzt muss die Bevölkerung mit Gürtelengerschnallen dafür zahlen.
Aber vielleicht haben die Bilderberger bereits einen Nachfolger in petto und es ergeht Nicolas so wie Silvio, denn er wurde bewusst gestürzt, in dem die EZB vorübergehend aufgehört hat italienische Anleihen zu kaufen, was zur Überschreitung der tödlichen 7 Prozent Marke bei den Zinsen führte und nach seinem Sturz schreien liess.
Mit Frankreich fügt sich ein weiteres Puzzleteil in den Plan der Bilderberger ein, sämtliche Länder zuerst in die Überschuldungskrise zu führen, um dann ihre Lösung, sprich ihren Mann am Steuer einsetzen zu können. Die Aufgabe lautet, das Kommando der Zentralregierung in Brüssel zu übergeben.
Dazu passend, die Bilderbergerin Merkel hat am Sonntag verkündet, sie will eine Änderung des Lissabon-Vertrag durchsetzen, in dem die Länder, welche die Stabilitätskriterien nicht erfüllen, entmündigt und von der EU kontrolliert werden. Sie will eine Ratifizierung dieser Änderung durch die 27 Mitgliedsländer noch bis Ende 2012 durchziehen. Super Angie ... du machst einen tollen Job für die NWO.
Jetzt hat die Mutti der Eurozone ein weiteres Sorgenkind auf dem Schoss, um das sie sich kümmern muss:
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