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Forbes: Mehr Männer als Frauen erleiden sexistische Diskriminierung im Beruf
Für das Wirtschaftsmagazin Forbes beschäftigt sich die Psychologieprofessorin Peggy Drexler, der selbst ihre Ausbildung in den Genderstudien nicht geschadet zu haben scheint, mit dem wachsenden Problem sexistischer, also in der Regel Männer benachteiligender Chefinnen. Dabei läuft ihr Artikel erfrischend quer zur deutschen Sexismus-Debatte, deren Wortführerinnen Anne Wizorek, Laura Dornheim und Nicole von Horst immer wieder erklärt hatten, Sexismus gegen Männer habe aufgrund der angeblich bestehenden Machtverhältnisse kein Thema zu sein. Drexler belehrt die deutschen Sexistinnen eines Besseren:
We don’t tend to think of women as sexist, largely because historically, sexism has been something perpetrated by men towards women. But sexism refers simply to unequal treatment in relation to a person’s gender. It often involves a power dynamic — common in the workplace — and can happen to, and be inflicted by, anyone. Many feminists have rejected the notion that women can be sexist towards men because women lack the institutional power than men have. Except we know that’s changing, most notably at work, as more females rise to management positions, a trend that will only continue to grow, since women now comprise the majority of college and graduate students nationwide. The rise of females in power positions may be one reason that more and more men are reporting having experienced discrimination at work — even more so than women. A 2006 study commissioned by staffing agency Kelly Services found that nearly 35 percent of men said they believed they had experienced discrimination over the past five years at work compared with 33.3 percent of women.
Ein weiterer zitierenswerter Abschnitt des Artikels ist dieser hier:
Speaking up, lobbying, or otherwise going above and beyond for a woman, when you might not have done the same for a man, is a subtle way of reinforcing the idea that women need to be spoken up, lobbied, and gone above and beyond for. It’s not taking them seriously.
Und aus diesem Grund haben Professor Walter Hollstein und Lucas Schoppe Recht: Thomas Gesterkamp, Hinrich Rosenbrock & Co. sind letzten Endes nichts anderes als ganz gewöhnliche Sexisten – eine Haltung, gegen die Genderama konsequent Stellung bezieht.
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