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EMMA spricht von "klammheimlicher Freude" nach Bombendrohung gegen Heidi-Klum-Show
In einem namentlich nicht eigens gekennzeichneten und insofern vermutlich von Schwarzer selbst stammenden Artikel auf der EMMA-Website heißt es über die jüngste Bombendrohung gegen das Finale der Pro7-Castingshow "Germany's Next Top-Model":
Hört sich ganz nach den Methoden der Roten Zora an, dem feministisch-terroristischen Arm der Spaßguerilla der 1980er Jahre. Wer die verwackelten Handyvideos der Evakuation anklickt, kann sich vielleicht für eine Sekunde die "klammheimliche Freude" (so hieß das damals) nicht verkneifen.
Der Hintergrund zu den nostalgischen Jugenderinnerungen der EMMA: Die "Rote Zora" war für eine Reihe von Sprengstoff- und Brandanschlägen beispielsweise auf die Bundesärztekammer verantwortlich. Der deutschen Wikipedia zufolge berichteten die Angehörigen der Gruppe in einem Interview, das sie der EMMA zur Verfügung stellte, "erstmals ausführlich über ihre Ziele und Arbeitsweisen und luden alle interessierten Frauen ein, mit ihnen ein auch im Alltag umsetzbares Konzept radikaler feministischer Kritik und Praxis zu entwickeln." Ein Mitglied der Gruppe, die feministische Schriftstellerin Ingrid Strobl, war selbst Redakteurin der EMMA. Über sie heißt es in der Wikipedia mit Bezug auf den SPIEGEL:
1989 wurde Strobl wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil wurde 1990 vom Bundesgerichtshof aufgehoben. In der Revisionsverhandlung vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf wurde sie wegen Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag zu drei Jahren Haft verurteilt, die noch nicht verbüßte Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt.
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