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Einfache Erklärung für das Verschwinden von MH370
Es gibt zahlreiche Spekulationen was mit Flug MH370 passiert ist. Entführung durch Terroristen, Selbstmord des Piloten, Zwangslandung durch Geheimdienste, Sprengung um einen Mord zu vertuschen etc. Ich versuche jetzt eine ganz einfache Erklärung zu finden. Ich mach einen auf Professor Brömmel, der im Film "Die Feuerzangenbowle" seinen Schülern die berühmte physikalische Erklärung abgab:
"Wat is en Dampfmaschin? Da stelle mer uns janz dumm." Auf Flug MH370 bezogen stellen wir uns auch "
janz dumm" und überlegen, warum ist der Pilot plötzlich drastisch vom Kurs abgewichen und ist nach links abgedreht, warum ist die ganze Kommunikation ausgefallen und was ist danach passiert?
Klick drauf um Karte zu vergrössern:
Wir wissen von den malayischen Behörden, die Boeing 777 verlies Kuala Lumpur kurz nach Mitternacht und war auf dem Flug nach Peking, als ca. 1 Stunde nach dem Start mitten über dem Golf von Vietnam der Funkverkehr abbrach. Es wurde uns erzählt, das Radar des malayischen Militär sah das Flugzeug einen südwestliche Kurs einschlagen, zurück in Richtung Land. Der Umkehrpunkt wurde mit den Koordinaten 6.90314, 103.57 festgelegt. Was könnte passiert sein, um diese drastische Kursänderung auf einfachste Art zu erklären und gibt es einen Präzedenzfall?
Nehmen wir an, es gab plötzlich ein Feuer an Bord und die Piloten waren mit einem dramatischen Notfall konfrontiert, wie würden sie handeln? Zur Erinnerung, ich bin selber Pilot und kann deshalb mich in die Lage der "Kollegen" versetzen. Ich bin über dem Meer und muss überlegen, was ist zu tun? Das erste ist sofort das nächstliegende Land bzw. den nächsten geeigneten Landeplatz aufzusuchen. Die einzige Option welche der Crew von Flug MH370 offen stand war sofort nach links zu drehen, in Richtung der Küste von Malaysia. Dann, eine geeignete Landepiste suchen und dort die Maschine schnellstmöglich aufsetzen.
Auf der Karte oben hab ich die erste Stunde des Fluges gelb eingetragen, dann ab dem Wendepunkt in rot den neuen Kurs wie vom Militärradar aufgezeichnet. Wo führt uns dieser Kurs hin? Genau auf dem Flugplatz von Pulau Langkawi, der eine 3,8 Km lange Landepiste aufweist, bestens für eine Notlandung geeignet. Es ist auch ein Flugplatz den Pilot Zaharie Ahmad Shah gut kannte.
Was ist bei einem Feuer an Bord zu tun? Bei einem Triebwerksbrand wird die Treibstoffzufuhr abgestellt und das Löschsystem aktiviert, das Löschmittel ins Triebwerk gepumpt und damit der Brand erstickt. Die Maschine kann mit dem verbliebenen Motor sicher landen. Schlimmer ist aber ein Feuer im Cockpit oder in der Kabine durch einen Kabelbrand. Was macht dann ein Pilot? Er schaltet sofort alle Sicherungen aus, um den Kurzschluss und den dadurch verursachten Brand zu beenden. Was passiert dabei? Die Funkkommunikation einschliesslich Transponder fallen auch aus. Das erklärt die Funkstille.
Genau der gleiche Fall ist schon mal passiert, am 2. September 1998, nämlich mit Swissair Flug 111. Eine Stunde nach dem Start in New York als die Maschine über dem Atlantik in Richtung Europa unterwegs war, fand ein Kabelbrand statt. Auch da drehte der Pilot sofort nach links in Richtung Festland nach Nova Scotia, um eine Notlandung in Halifax vorzunehmen. Der Cockpit und die Kabine füllten sich mit Rauch. Es muss die gesamte Elektrik ausgefallen sein, denn die Kommunikation brach ab und auch die Blackbox zeichnete nichts mehr auf. Vor dem Landeversuch lies der Pilot Treibstoff an, dabei stürzte die MD-11 unkontrolliert ins Meer und alle 229 Passagiere und Besatzung starben.
Ich möchte daran erinnern, bei mehreren Boeing 787 gab es Brände in den vergangenen zwei Jahren, weil die Batterien Feuer fingen. Rauch drang in die Kabine ein. Deshalb mussten weltweit alle Dreamliner für vier Monat am Boden bleiben. Dabei handelt es sich angeblich um die modernste Linienmaschine der Welt. Ein Brand durch Kurzschluss in den Kabeln oder den Batterien ist nicht undenkbar.
Im Fall von MH370 kann ähnliches passiert sein. Auf dem Weg nach Pulau Langkawi für die Notlandung, schaltete die Crew den Autopiloten ein, um entlastet zu sein, damit sie den Brand bekämpfen und die Kommunikation wiederherstellen konnten. Der Rauch übermannte aber die Mannschaft und die Passagiere, führte zuerst zur Ohnmacht und dann zum Tod aller an Bord. Die Maschine flog dank Autopilot einfach weiter. Wenn man den Kurs vom Wendepunkt bis nach Pulau Langkawi geradeaus weiterzieht (violette Linie), dann führt der Kurs genau zu den Malediven.
Die Boeing 777 flog mit Autopilot für Stunden so lange weiter bis der Treibstoff ausging und stürzte dann vor den Inseln der Malediven ins Meer. Genau dort wurde ein Flugzeugteil am Strand von Kudahuvadhoo durch die Inselbewohner gefunden. Ein kugelförmiger Tank für das Feuerlöschsystem eines Flugzeugs. Dieser Ablauf wäre die simpelste Erklärung an Hand der Fakten. Keine Verschwörung, keine Entführung, kein Mordanschlag, sondern ein Szenario wie das von Swissair 111.
Gab es bereits ein Feuer an Bord einer Boeing 777? Ja, vor drei Jahren brannte der Cockpit einer Egypt Air komplett aus. Glücklicherweise war die Maschine noch am Boden. Das gleiche könnte bei Flug MH370 nach dem Start passiert sein. Stellen wir uns vor, die Piloten sind dadurch gestorben, aber die Maschine flog per Autopilot trotzdem weiter. Kein Passagier konnte etwas machen und sie mussten sitzenbleiben bis aus Treibstoffmangel die Boeing ins Meer stürzte.
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Der ausgebrannte Cockpit einer 777 der Egypt Air |
So eine ausgebrannte Pilotenkanzel würde vieles erklären, wie der Mangel an Kommunikation und ein führerloses Flugzeug das stundelang weiterfliegt. Das heisst nicht, die Maschine wäre sofort abgestürzt. Im Cockpit sind nur die Anzeigen und Instrumente. Die ganze Elektronik zur Steuerung der Maschine befindet sich unter dem Passagierraum. Ein Auto fährt auch ohne Armaturenbrett weiter, solange die Elektronik und der Motor funktionieren und genug Benzin im Tank ist.
Am 28. November 1987 stürzte eine Boeing 747-244B der South African Airways mit 159 Passagieren an Bord 220 Km nordöstlich von Mauritius in den Indischen Ozean ab. Die Maschine war unterwegs von Taipei nach Mauritius als eine Stunde vor der Landung die Crew Rauch und ein Feuer an Bord meldete. Kurz danach stürzte die Maschine ins Meer. Die Untersuchung der Wrackteile kam zum Schluss, das Feuer brach im Frachraum aus, an einem Ort wo die Crew keinen Zugang hatte um zu löschen.
Zurück zu Flug MH370. Statt zu den Malediven wird uns erzählt, flog die Maschine viel weiter südlich in Richtung Australien. Nach längerem Suchen am falschen Ort ist das Suchgebiet nach Norden verlegt worden und dort sollen nun aktuell Signale aufgefangen worden sein. Ob von einer Blackbox ist noch nicht sicher. Auch wenn es sich herausstellen sollte, es handelt sich tatsächlich um Wrackteile von Flug MH370, dann ist meine oben aufgeführte Erklärung trotzdem plausibel, nur mit einem südlicheren Kurs.
Der mögliche Ablauf: Feuer an Bord, Kursänderung und Suche nach einem Notlandeplatz, alle an Bord sterben durch Rauchvergiftung oder nur die Piloten, der Autopilot fliegt weiter bis die Tanks leer sind und die Maschine stürzt ins Meer. Eine simple Erklärung für eines der grössten Mysterien in der Luftfahrtgeschichte. Ja ich weiss, das ist zu einfach und nicht dramatisch genung, "
janz dumm" ist es aber nicht.
Übrigens, die Geschichte über Freescale Semiconductor, die so viele ungeprüft verbreitet haben, ist falsch. Kein Name der vier Personen als Patenthalter steht auf der Passagierliste von Flug MH370. Es gab wohl Mitarbeiter von Freescale an Bord, es handelt sich aber nicht um die Patentinhaber. Sorry, keine Rothschild-Verschwörung hier (lach).
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Es wird gefragt, was ist mit den Sauerstoffmasken? Antwort: Das System der Sauerstoffmasken ist nur für einen Druckabfall gedacht. Es soll die Zeit überbrücken um von 10'000 Meter Reiseflughöhe auf unter 4'000 Meter abzusinken. Die Sauerstoffzufuhr dauert aber nur maximal 15 Minuten und nicht viele Stunden. Die Passagiere wären so oder so erstickt. Dazu kommt, bei einem Feuer an Bord ist es verboten die Masken zu verwenden, denn Sauerstoff in die Kabine zu pumpen verstärkt den Brand.
Grundsätzlich gilt die Vorgehensweise bei einem Brand an Bord, die Nahrung für das Feuer abschneiden (Treibstoff oder Strom kappen), dann mit Löschmittel bekämpfen und sofort landen. Ausserdem gilt die Regel, zuerst die Maschine kontrollieren, dann navigieren und zuletzt kommunizieren. Was nutzt es der Aussenwelt den Notfall zu melden, die können eh nicht helfen. Man ist auf sich alleine gestellt bis es zu einer Landung kommt. Erst am Boden ist externe Hilfe möglich.
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Da die Medien nicht ihren Job machen brauchen wir eine professionelle Alternative. Deshalb unterzeichnet bitte die Russia Today auf Deutsch Petition:
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