Eine Welle an Demonstrationen in Europa
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Eine Welle an Demonstrationen in Europa


Tausende Studenten gingen am Mittwoch in London wieder auf die Strasse, um gegen die Pläne der Regierung, die Studiengebühren zu erhöhen, zu protestieren. Die Studenten aus ganz Grossbritannien trafen sich im Zentrum der Stadt an der Trafalgar Square und marschierten dann an den Regierungsgebäuden der Whitehall vorbei. Es gab Tumulte und Konfrontationen mit der Polizei, als diese versuchten die Demonstranten den Zugang zum Platz vor dem Parlament zu versperren.

Die Studenten sind aufgebracht, weil die Regierung aus Spargründen die Finanzierung der Universitäten reduzieren will und dafür eine Studiengebühr von bis zu 9’000 Pfund pro Jahr verlangen wird, eine Verdreifachung der bisherigen Kosten.

Neben London fanden auch Protestkundgeben in vielen anderen Städten statt, wie in Birmingham, Glasgow, Manchester und Cambridge.





Streiks in Griechenland und der Müll stapelt sich

Die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienst streiken schon seit fünf Tagen wegen der Gehaltskürzungen und die 5 Millionenstadt Athen ist deshalb voller Müllberge. Bei den Protesten kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Die Bewohner Athens sind gezwungen zwischen den überfüllten Mülltonnen sich durchzumanövrieren und es stinkt bestialisch. Der Bürgermeister hat die Bevölkerung aufgerufen ihren Abfall für die nächsten Tage nicht auf die Strasse zu stellen, um das Problem nicht zu vergrössern.

Die griechischen Seeleute haben ihren 24-stündigen Streik um 2 Tage verlängert und verlangen mit ihrem Ausstand eine Lohnerhöhung von 2 Prozent. Damit gibt es keine Fährverbindungen zu den Inseln und die Bewohner der kleineren Inseln ohne Flugplatz sind vom Festland abgeschnitten.



Generalstreik in Portugal

Ganz Portugal ist durch eine Generalstreik lahmgelegt und die Gewerkschaften protestieren damit gegen die Sparpolitik der Regierung. Der „Greve Geral“ oder Generalstreik wurde von den Gewerkschaften CGTP and UGT ausgerufen und bewirkt geschlossene Schulen, Geschäfte, Fabriken, den Stillstand des öffentlichen Verkehrs und Flugbetrieb.

Der Streik findet zwei Tage bevor das Parlament über das neue Budget abstimmt. Damit sollen die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst um 5 Prozent gekürzt werden, die Renten eingefroren und die Mehrwertsteuer innerhalb kürzester Zeit von 21 auf 23 Prozent erhöht werden.



Die Finanzmärkte bezweifeln ob das Land aus der Schuldenfalle kommt und sie meinen, Portugal könnte der nächste Kandidat für eine Rettungsaktion durch die EU und dem IWF sein. Die Kosten für die Versicherung von portugiesische aber auch spanische Schulden sind auf Rekordniveau gestiegen, genau so wie die von Irland.

Zum Beispiel kostet es $510'000 pro Jahr um $10 Millionen an portugiesische 5-Jahres Anleihen gegen einen Bankrott mit Credit Default Swaps (CDS) zu versichern. Der Spread erhöhte sich um 21 Punkte auf 510 Punkte. Die spanischen stiegen von 310 auf 312 und die irischen um 16 Punkte auf sagenhafte 595. Interessant ist, auch die belgischen CDS gingen auf ein Rekordhoch, von 147 auf 155.

Die Rettungsaktion für Irland hat die Märkte und ihre Meinung zur Schuldenkrise und zum Euro nicht beruhigt, im Gegenteil. Und die Bevölkerung in den betroffenen Ländern hat es sowieso satt, das Sparprogramm mit Lohneinbussen tragen zu müssen




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