Endlich merken die Griechen aus allen Bereichen, sie sitzen im selben Boot. Am Dienstag protestierten hunderte Polizisten und Feuerwehr- leute gegen die neuen noch schärferen Austeritätsmassnahmen vor dem Parlament in Athen. Die Polizisten müssen auch Lohnkürzungen bis zu 50 Prozent hinnehmen. In ihren Uniformen hielten sie Transparente hoch auf denen stand: "Wir werden uns nicht beugen" und sie riefen dazu: "Nehmt euer Sparpaket und haut ab!"
Der Chef der Polizeigewerkschaft Christos Fotopulos sagte, sie sollten diejenigen verhaften, welche für den Bankrott des Landes verantwortlich sind und nicht die, welche dagegen protestieren. Die Polizeikräfte des Landes mussten schon 30 Prozent an Lohneinbussen einstecken, nun kommen weitere 20 Prozent dazu.
"Diese Massnahmen mit den Kürzungen werden zur Einschränkung unserer Dienste führen, deshalb protestieren wir. Wir kämpfen auch für Gesetze, damit die bestraft und verhaftet werden, welche das Land in diese Situation gebracht haben. Die Handschellen sind für sie, damit sie der Gerechtigkeit zugeführt werden und es ist nicht unser Aufgabe Tränengas gegen den Protest anderer Werktätigen einzusetzen. Das ist nicht die Aufgabe der Polizei."
Als der Protestmarsch vor das Parlament kam, wurde eine Nazi-Flagge angezündet.
Am Dienstag hat die Regierung eine weitere Reduzierung des Mindestlohns beschlossen, um die Forderungen der Troika für den Rettungsschirm zu erfüllen. Es wurde auch ein Lohnstopp abgesegnet, der so lange gilt, bis die Arbeitslosenquote von zur Zeit 21 Prozent auf 10 Prozent fällt. Auch die Renten wurden nochmals gekürzt, sowie Sparmassnahmen im Bereich der Gesundheit und Bildung beschlossen. Sogar die Zusatzrenten, welche die Beamten privat eingezahlt haben, werden gekürzt.
In Spanien hat die Polizei es noch nicht kapiert, dass sie die Verbrecher beschützen und gegen die falschen vorgehen. In Barcelona droschen sie am Mittwoch auf Studenten ein, die gegen die Einsparungen im Bildungsbereich protestierten.
"Wir haben nicht mit diesem hohen Grad an Repression gerechnet, niemand hat etwas beschädigt, bis sie stürmten," sagte der Student Pau Bronsoms.
Stundenten gingen auch in Madrid und Valenzia auf die Strasse.
- Zustände Wie In Einem Bürgerkrieg In Griechenland
Der Generalstreik in Griechenland hat Hunderttausende auf die Strasse gebracht und es kam zu schweren Ausschreitungen in Athen und Thessaloniki, sogar mit Todesopfern. Drei Menschen starben als ein Bankgebäude mit Molotowcocktails in Brand gesetzt wurde....
- Rumänien Ist Das Nächste Opfer Des Iwf
Auf Druck des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat Rumänien einschneidende Massnahmen verkündet, damit das Land ein Rettungspaket bekommt. Die Löhne und Renten werden massiv gekürzt. Der rumänische Präsident Traian Băsescu sagte: “Das Programm,...
- 180’000 Protestieren In Portugal Gegen Die Regierung
Am Samstag fanden Massendemonstrationen gegen die Sparmass- nahmen der portugiesischen Regierung statt, da die wirtschaftliche Situation echt schlimm ist. Die grösste Gewerkschaft des Landes hatte dazu aufgerufen, denn die „Arbeitsplätze, Pensionen...
- Grossdemo Gegen Eu-rettung In Dublin
Mehr als 100’000 Iren sind am Samstag in Dublin auf die Strasse gegangen, um gegen den internationalen Rettungsplan und die aufgezwungenen vier Jahre an Sparmassnahmen zu protestieren. Trotz nächtlichen Schneesturm und der tiefen Temperaturen am Tage,...
- Tote Bei Aufstände In Mosambik
Die Polizei in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, hat am Mittwoch das Feuer auf steinewerfende Demonstranten eröffnet, die gegen die Erhöhung der Lebensmittelpreise protestiert haben. Dabei sind laut lokalen Medienberichten mindestens sechs Menschen...