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Don Alphonso: Hetzjagd auf Nobelpreisträger "ein umfassendes Debakel des Journalismus"
In der Frankfurter Allgemeinen fasst Don Alphonso zusammen, was sich nach der von Feministinnen initiierten Hetzjagd auf den Nobelpreisträger Tim Hunt als tatsächlicher Verlauf des skandalisierten Abends herausgestellt hat, und erinnert an folgendes:
In wenigen Stunden wurde Tim Hunt von den Medien und Netznutzern vorgeführt, verhöhnt und ausgegrenzt. Der Guardian, die BBC, die Zeit: Sie alle beteiligten sich aktiv und einseitig an einer moralischen Hinrichtung und unterstützten recht einseitig das Narrativ der Angreifer.
Eine Bitte der an diesem Mobbing beteiligten Journalisten um Verzeihung werde vermutlich nicht erfolgen, nimmt Don Alphonso an:
Denn die Mehrheit der Medien und des Internets haben sich mitreissen lassen, und dass die Daily Mail und die Sun-Autorin Louise Mensch saubere Arbeit leisten, wird der Guardian vermutlich eher nicht gern anerkennen. Man hat sich via Editorial schon für die "richtige" Seite entschieden. Tim Hunt ist als weisser, alter, männlicher Sexist gebrandmarkt, Connie St. Louis ist eine schwarze, feministische Aktivistin, und Deborah Blum lehrt, auch wenn das nach dieser Nacht im Netz überraschen mag, am angesehenen MIT. Es sind privilegierte Aktivistinnen, und der Mob im Netz ist hilfsbereit auf ihrer Seite.
(...) Mit Feminismus geht offensichtlich viel – vor zwei Wochen etwa bezeichnete in Deutschland der Verein Pro Quote die Entscheidung der taz, einen Mann zum Chefredakteur zu machen, als "Chromosomengau". Wenn es gegen Männer geht, bleibt selbst das in Deutschland ansonsten unstatthafte Abrutschen in die Eugenik folgenlos, und die Grenze zwischen Netzaktivistinnen und Journalistinnen löst sich auf.
Hier findet man den vollständigen Artikel.
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