Die Kurdistan-Türkei-Israel Ölverbindung
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Die Kurdistan-Türkei-Israel Ölverbindung


Mit meinem vorhergehenden Artikel habe ich aufgezeigt, der Plan der globalen Elite ist es den Mittleren Osten zu "Balkanisieren", in kleine Einheiten aufzuteilen, um die Region besser kontrollieren und ausplündern zu können. Dazu werden die Terroristen der ISIS als blutiges Werkzeug benutzt, um Syrien und Irak zu spalten. Es geht wie bei allen Konflikten auf der Welt um die Ressourcen Öl und Gas. Ich habe auch aufgezeigt, wie die türkische Regierung ein linkes Spiel betreibt, in dem es das irakische Kurdistan mit einer Pipeline über türkisches Gebiet zum Hafen von Ceyhan am Mittelmeer dabei hilft, das Öl mit Tankschiffen zu exportieren.

Das türkische Ölverladeterminal von Ceyhan am Mittelmeer

Nicht nur haben die Türkei und Kurdistan ein Energieabkommen mit 50 Jahre Laufzeit vereinbart, sondern Erdogan hat sich zu einer Kurdistan-Türkei-Israel Zusammenarbeit verpflichtet, um das irakische Öl aus Kurdistan nach Israel zu bringen. Das Öl fliesst nach Ceyhan, der türkische Hafen am Mittelmeer, wird dort auf Tanker geladen und zum israelischen Hafen Ashkelon verschifft.

Die Exportroute des "kurdischen" Erdöl

Das dem Irak gestohlene "kurdische" Öl landet dann in israelischen Ölraffinerien oder wird durch die 254 Kilometer lange Trans-Israelische-Pipeline nach Elat am Roten Meer gepumpt. Von dort wird das Öl in den asiatischen Markt verkauft. Bisher wurde die Pipeline dazu benutzt, Öl aus Russland und Zentralasien unter Umgehung des Suezkanals an Länder in Asien zu liefern. Jetzt wo die ersten Tanker mit "kurdischen" Öl in Israel angekommen sind, arbeitet die Pipeline zur vollen Kapazität von 20 Millionen Tonnen pro Jahr.

Der Zugriff auf das Öl im Nordirak wurde ermöglicht, weil die Soldaten der Zentralregierung in Bagdad fluchtartig Kirkuk aus Furcht vor den ISIS-Dschihadisten verlassen haben. Sofort füllte die Kurdenmiliz der Peschmerga das Vakuum und besetzten die Stadt. Damit ist das Zentrum der irakischen Erdölindustrie in kurdischer Hand. Wie ich bereits berichtet habe, kann dadurch der Ölexport von anfänglich 2 Millionen Fass bis Dezember 2014 auf 12 Millionen pro Monat erhöht werden.

Laut Energieexperten zahlt das Ministerium für Natürliche Ressourcen des kurdisch kontrollierten Nordirak 1 Dollar für jedes Fass das über türkisches und israelisches Territorium fliesst. Nur böse Zungen behaupten, Erdogan bekommt auch einen Teil davon als "Bakschisch" für die Erlaubnis zur Durchleitung. Was dieser Ölexport jedenfalls aufzeigt, wie eng die Zusammenarbeit zwischen Irbil und Ankara und Tel Aviv ist.

Militärexperten meinen, die erhöhte Bedeutung des Hafens von Eilat für den Ölexport hat die israelische Regierung dazu veranlasst, die Terrorabwehr zu verstärken. So wurde der sogenannte Eiserne Dom dort ausgebaut, um die Ölverladung am Hafen gegen Raketenangriffe zu schützen. In der Vergangenheit ist es mehrmals zu Raketenangriffe gekommen, für die laut israelischer Armee die im Sinai operierenden Dschihadis der Ansar Beit al-Maqdis die Verantwortung übernommen haben.

Die israelische Regierung behauptet, die Terrorgruppen über der Grenze in Ägypten werden von Iran dazu benutzt, die Öl- und Gasleitungen sowie den Ölverladehafen von Eilat mit Raketen zu zerstören oder wenigsten zu beschädigen. Dabei ist die Ansar Bait al-Maqdis eine salafistische (sunnitische) dschihadistische Organisation. Vor einer Woche landeten Raketen die angeblich von Gaza abgefeuert wurden im Gebiet von Ashkelon. Auch hier wird behauptet, dieser Angriff galt den Öleinrichtungen.

Hier sind üble Mächte am Werk und die irakische Regierung von Al-Maliki in Bagdad kämpft auf mehreren Fronten. Einerseits kämpft es um das eigene politische Überleben. Dann muss der Ansturm auf die Hauptstadt durch die ISIS-Terroristen und weitere Gebietseroberungen zurückgedrängt werden. Aber auch für die Erhaltung der Ölindustrie und Einnahmen daraus muss gekämpft werden. Der Krieg im Irak wird bestimmen, ob die Energieressourcen dem irakischen Volk als ganzes gehören oder aufgeteilt den Plünderen als Beute.

Der Irak war OPECs zweitgrösster Ölproduzent. Aber jetzt hat Al-Maliki genung damit zu tun, überhaupt die Ölproduktion in dem Masse aufrechtzuerhalten, damit die Einnahmen die Kosten für den Krieg gegen die ISIS deckt. Der Norden des Irak sieht bereits verloren aus, aufgeteilt in den sunnitischen und kurdischen Teil, die Öleinnahmen entgehen Bagdad. Wie lange wird die Hauptstadt und der Süden noch unter der Kontrolle der irakischen Regierung stehen?

Israelis und Kurden arbeiten schon lange zusammen und Israel unterstützt ein unabhängiges Kurdistan. Warum? Weil für die Israelis sind die Kurden keine Araber und die Kurden meinen nicht, Israel ist ein Fremdkörper im Nahen Osten. Aus stratgischer Sicht würde durch einen neuen Staat Kurdistan mitten in der Region ein "Puffer" entstehen und auf einen Schlag würden die Türkei, Iran, Irak und Syrien grosse Teile an Territorium verlieren.

Interessant ist die Aussage von Huseyin Celik, ein Sprecher von Erdogans regierende AKP. Er sagte, "Die Kurden im Irak können für sich selber den Namen und die Art von Entität wählen in der sie leben wollen." Sollte der Irak sich aufteilen, sagte Celik, "haben die Kurden, wie jede andere Nation, das Recht ihre Zukunft zu entscheiden." Für Celik läuft die Situation im Irak auf eine Teilung hinaus, wegen "Malikis sektiererische Politik," und nicht wegen der verbrecherischen US-Kriegspolitik.

Was für ein "Sinneswandel". Bis vor kurzem führte die türkische Armee einen Krieg gegen die Kurden, bombardierte den irakischen Teil von Kurdistan, drohte mit einer Invasion des Nordirak und Kirkuk war die "rote Linie". Jetzt ermutigen sie die Kurden, sie sollen ein unabhängiges Kurdistan ausrufen und helfen beim Diebstahl des irakischen Öl. Aber Erdogan führt ein doppeltes Spiel. Die Türkei unterstützt die sunnitischen Terroristen die in Syrien und Irak wüten, die aber auch gegen die Kurden kämpfen, und gegen die Schiiten sowieso.




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