Die Flucht in den Schweizer Franken
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Die Flucht in den Schweizer Franken


Der Franken hat heute einen historischen Höchststand erreicht, denn die Angst treibt die Märkte in eine wertbeständige Währung. Vergesst die Meldungen der deutschen Medien, „die Wirtschaft brummt“. Das ist nur Schöngerede und spiegelt höchstens ein vorübergehendes kleines Hoch. Tatsächlich sehen die Kapitalmärkte einen Sturm aufziehen und gehen in den sicheren Hafen.

Heute fiel der Euro gegenüber dem Franken auf 1,29, ein Wertverlust von über 3 Prozent in nur einer Woche. In den vergangenen 12 Monaten hat der Euro 14 Prozent verloren und in den letzten drei Jahren sogar über 20 Prozent. Die Talfahrt geht weiter, trotz angeblicher Erholung, die nur ein Strohfeuer ist und sowieso nur die Exportwirtschaft betrifft. Und der Dollar ist mit dem Franken fast pari, bei 1,02, hat in den letzten drei Monaten über 11 Prozent verloren.

Die Märkte flüchten deshalb in den Franken, weil alle Wirtschaftsindikatoren der USA ein extremes Minus zeigen. Die Menschen dort konsumieren nicht, weil sie Angst um ihren Job haben, über 20 Prozent arbeitslos sind und die, die Arbeit haben, sowieso schon länger weniger verdienen. Ausserdem ist die astronomische Schuldenwirtschaft nicht mehr aufrechtzuerhalten.

Wenn aber Amerika weniger Waren kauft und importiert, dann trifft es hauptsächlich die Exportländer, wie Deutschland, dann wird es auch dort mit Zeitverzögerung zu einem erheblichen Rückgang kommen. Und der Ersatzkonsument China lässt auch nach, denn dort ist auch eine Abkühlung der Konjunktur zu verzeichnen. Deutschland erlebt doch nur ein Sommermärchen das sich bald rächen wird, da alleine nur vom Export getrieben.

Grund für die Frankenstärke sind die Konjunkturängste, die sich auf allen Finanzmärkten immer mehr ausbreiten. Das zeigt sich besonders deutlich an den rekordtiefen Langfristzinsen, aber auch am steigenden Goldpreis und an den Verlusten der Aktienmärkte.

Alle Wirtschaftsdaten zeigen ein düsteres Bild der amerikanischen Wirtschaft. Rekordarbeitslosigkeit, Rekordpleiten, Rekordverschuldung. Dann sind die Anzahl Hausverkäufe um 27 Prozent per Juli im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen, der niedrigste Wert seit 15 Jahren, obwohl Immobilien billigst angeboten werden und die Hypothekenzinsen sehr niedrig sind. Ein Zeichen die Menschen sehen keine rosige Zukunft für sich oder können sich sogar diese Schnäppchen nicht leisten.

Wenn die USA mit der Wirtschaftsleistung die ein Viertel jener der ganzen Welt ausmacht so krank ist, dann werden alle angesteckt. Laut neuester Vorhersage des Trendforschers Gerald Celente, geht Amerika nicht in eine weitere Rezession, auch nicht in eine leichte Depression, sondern in die grösste Depression die man sich überhaupt vorstellen kann und er hat in den letzten 20 Jahren fast immer mit seinen Vorhersagen recht gehabt.



Celente erwähnt die Stampede in Atlanta vom 11. August, wo über 30'000 Menschen sich um Anträge für Wohngeld schlugen. Um ein Formular zu ergattern standen Bedürftige drei Tage in der Schlange. Bei über 30 Grad mussten 62 Menschen medizinisch versorgt werden und 20 wurden ins Spital eingeliefert. Das sogenannte Section 8 Programm subventioniert die Mieten für arme Menschen, für Familien die weniger als $16'000 pro Jahr verdienen. Dieser unglaubliche Bedarf an Unterstützung zeigt wie schlecht es den Amerikanern geht.

Ist ja auch klar warum. Kein einziges Problem hat Obama gelöst. Im Gegenteil, er hat in den kurzen zwei Jahren seiner Amtszeit die Staatsverschuldung VERDOPPELT und die kostspieligen Kriege ausgeweitet. Er macht auch nichts um die heimische Wirtschaftsleistung wieder in Gang zu bringen. Nur wenn Amerika wieder etwas produziert was die Welt kauft, kann eine Erholung stattfinden. Aber sie haben ja die ganze Industrie demontiert und ins Ausland outsourced. Übriggeblieben sind McJobs, nach dem Motto: „du wäscht meine Wäsche, ich wasch deine.“ Aber nur mit lokaler Dienstleistung kommt man nirgends wohin, wird keine echte Wertschöpfung erreicht.

Im Moment sind noch viele im Urlaub, einschliesslich die Wirtschaftsbosse und Politiker. Ab September, wenn alle wieder zurück sind, dann kommen die echten Zahlen auf den Tisch. Dann kann man nicht mehr die schlimmen Tatsachen über den Zustand der Bankbilanzen in den PIIGS-Ländern und der Staatsfinanzen verheimlichen. Es kracht und knirscht in der Eurozone. Ob süd- oder osteuropäische Staaten, die sind völlig bankrott und die Fassade kann nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Wir können uns auf einen heissen Herbst gefasst machen, mit Hiobsbotschaften und Massendemonstrationen in den betroffenen Ländern.

Deshalb, Vorsorge treffen und sich absichern, solidarisieren und Netzwerke bilden.

Jetzt in eigener Sache. Wegen dem starken Wertverlust des Euros, kann ich meinen T-Shirtpreis nicht mehr aufrecht erhalten. 20 Prozent Verlust kann ich nicht tragen. Deshalb muss ich den Euro-Preis erhöhen. Aber, ich mache ab sofort eine Aktion. Wer jetzt bestellt bekommt sein T-Shirt noch für 20 Euro. Ihr wisst ja, der Verkauf von T-Shirts ist einer der wenigen Wege wie ihr mich unterstützen könnt. Wer meine Arbeit schätzt, soll doch so gut sein und ein T-Shirt bestellen. Ist auch ein schönes Geschenk für jemand den ihr gern habt, für den Geburtstag und Weihnachten ist ja auch nicht mehr so weit weg. Danke.

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