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Der Selbstmord der Vereinigten Staaten von Amerika
Die meisten sogenannten Experten meinen, die Fed ist der grosse Drahtzieher und kontrolliert die Finanzmärkte. Im gewissen Sinne stimmt das, aber es gibt eine Instanz die über der US-Zentralbank schwebt und wirklich alles kontrolliert. Es handelt sich um eine Abteilung des US-Schatzamtes die gegenüber niemanden Rechenschaft ablegen muss, ausgestattet mit einer riesigen "schwarzen Kasse" an Geld, mit der sie machen kann was sie will. Die Jungs in Washington können nach Belieben den Preis eines jeden strategischen Gutes bestimmen, ob Rohstoffe, Aktien, Devisen oder Edelmetalle. Ihre Hauptaufgabe ist es den Wert des Dollar zu stützen und wenn ein Absturz droht zu intervenieren.

Der Name dieser eher unbekannten Institution lautet Exchange Stabilization Fund (ESF) und wurde mit dem Gold Reserve Act am 31. Januar 1934 gegründet. Zur Erinnerung, dieses Gesetz von Präsident Roosevelt unterschrieben erlaubte folgende Zwangsmassnahmen: Die Fed musste ihr gesamtes Gold an das US-Schatzamt aushändigen, es hat den privaten Besitz von Gold in Amerika verboten und erzwang den Verkauf an das US-Schatzamt, und es erhöhte den Goldpreis von damals 20,67 Dollar die Unze auf 35 Dollar. Mit dem Profit daraus wurde der Fond des ESF anfänglich mit 2 Milliarden Dollar gefüllt. Meiner Meinung nach ist die ständige Intervention der ESF der wirkliche Grund für die Drückung des Goldpreises, damit der Dollar besser aussieht.
Offiziell hat der Exchange Stabilization Fund die Aufgabe, in die Finanzmärkte einzugreifen, damit der Kurs des Dollars stabil bleibt und Ordnung auf den Märkten herrscht. Ausserdem wird der ESF dazu benutzt, um Kredite an ausländische Staaten und ihre Finanzbehörden zu gewähren und diese zu unterstützen, im Sinne der amerikanischen Interessen. Es werden auch Special Drawing Rights (SDR) des Weltwährungsfonds (IWF) dafür eingesetzt. Das ausführende Organ dieser Operationen ist die Federal Reserve Bank of New York, als Finanzagentur des US-Schatzamtes. Die New York Fed wiederum benutzt die Grossbanken der Wall Street, um in die Märkte zu gehen. Der US-Finanzminister hat das exklusive Recht Devisen, Edelmetalle, Wertpapiere und Kredite einzusetzen, mit Genehmigung des Präsidenten. Das ganze läuft an der Finanzpolitik des Zentralbankchefs vorbei.
Selbstverständlich kann auf diesem Weg alles gemacht werden, also auch das Gegenteil, wie unliebsame Regierungen über einen inszenierten Angriff auf die Währung in eine Krise zu stürzen oder den Kredithahn zuzudrehen. Oder den Preis der Edelmetalle zum Absturz zu bringen und die Kurse der US-Börsen in die Höhe zu treiben. Wie ich schon oft gesagt habe, in den letzten Jahren verläuft kein Markt mehr nach den normalen Regeln von Angebot und Nachfrage. Es gibt keinen richtigen Marktpreis und die Kurse sind absurd. Denn die Nachfrage nach Gold und Silber ist so hoch wie noch nie, aber der Preis fällt ständig. Oder der Dow-Jones Index steigt in Rekordhöhen, aber die US-Wirtschaft steckt weiter in der Krise. So ein Zustand ist nur durch einen planwirtschaftlichen Eingriff durch den ESF zu erklären.
Der US-Aktienindex steigt unaufhörlich, egal was passiert. Gibt es gute Nachrichten, steigen die Kurse. Gibt es schlechte Nachrichten, steigen die Kurse. Gibt es gar keine Nachrichten, steigen auch die Kurse. Bei den Edelmetallen ist es genau umgekehrt. Da kann der weltweite Bedarf noch so gross sein, die Preise fallen. China alleine hat in den vergangenen zwei Jahren 2'116 Tonnen Gold aus dem Westen importiert. In diesem Jahr im Durchschnitt 120 Tonnen Gold jeden Monat gekauft, aber was passiert? Der Goldpreis ist auf einem Tiefstand. Das ist doch völlig verrückt und widerspricht jeder Logik. Der weltweite Bedarf liegt bei ca. 3'500 Tonnen aber die Minen produzieren nur 2'600 Tonnen pro Jahr. Wo kommt die Differenz her? Wahrscheinlich vom den 1'700 Tonnen an Gold-Swaps der Deutschen Bundesbank, die Hälfte der Reserven. Das Gold sieht Deutschland nie wieder.
Ich bin fest davon überzeugt, der ESF interveniert massiv in den Edelmetallmarkt durch Swaps. Es darf nicht der Eindruck entstehen, der Dollar verliert an Wert, deshalb muss in ihren Augen der Preis von Gold und Silber ständig nach unten gedrückt werden. Man will den Käufern der Edelmetalle ein für alle Mal eine schmerzhafte Lektion erteilen, Gold und Silber ist kein echtes Geld, nur der Dollar ist es. Dies passiert praktisch unsichtbar und ohne Aufsicht. Die Fed kümmert sich um die Zinsen und um die Geldmenge, die einzigen beiden Instrumente die ihr zur Verfügung stehen. Dann kauft die Fed Schuldscheine des US-Schatzamtes. Ausserdem liefert sie Liquidität an die Banken und gewährt Kredite. Aber der ESF betreibt die grosse strategische Dollar-Politik. Dafür gibt es einen Topf der mit einem dreistelligen Milliardenbetrag gefüllt ist.
Diese Politik der Preisdrückung mit Papier-Swap-Geschäften ist zum Scheitern verurteilt. Denn, um so billiger das Gold, um so mehr wird gekauft. Wie ich im vorhergehenden Artikel aufgezeigt habe, leeren sich die Goldbestände rapide, denn das physische Metall wird hauptsächlich von den Chinesen gekauft und landet in ihren Tresoren. Der Abfluss der Goldbarren von New York und London nach Hong Kong ist enorm. Die Chinesen nutzen den günstigen Preis und wandeln ihre Dollarbestände in echte Werte um. Wenn kein Gold mehr geliefert werden kann, wenn es heisst "
sorry, wir haben kein Gold mehr zu diesem Preis", dann ist Schluss mit der Manipulation. Dann ist auch Schluss mit dem Dollar. Deshalb, was der ESF betreibt ist genau das Gegenteil von dem was sie eigentlich wollen. Es ist der Selbstmord der Vereinigten Staaten von Amerika.
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Ergänzung: Ganz haben der ESF und die Fed die Märkte nicht im Griff, denn die Zinsen für 10-jährige Treasury Bonds sind gerade auf 3 Prozent gestiegen, was ein Jahreshoch bedeutet. Das ist ein Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Jahrestief. Dreht sich 2014 der Zinssatz und ist die Periode der Niedrigzinsen vorbei? Wenn ja, dann "Goodbye America" mit diesen astronomischen Schulden.
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