Russland kaufte 19,5 Tonnen Gold im Oktober
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Russland kaufte 19,5 Tonnen Gold im Oktober


Obwohl der Goldmarkt eine relative Ruhepause einlegt, scheint der Bedarf für Gold weiter hoch zu sein. Russland, Kasachstan, Kolumbien, Weissrussland und Mexiko zusammen kauften 25,7 Tonnen Gold im Wert von 1,38 Milliarden Dollar im Oktober, wie die Zahlen des IWF zeigen. Russland alleine erhöhte seinen Bestand um 19,5 Tonnen auf 871,1 Tonnen. Ist ja auch sinnvoll Währungsguthaben die einer Inflation unterliegen in etwas wertbeständiges umzutauschen.

Der Bestand von Kasachstan erhöhte sich um 3,2 auf 73,6 Tonnen, Kolumbien legte 1,2 auf 10,4 Tonnen zu, Weissrussland kaufte 1 und hat jetzt 31,9 Tonnen und Mexiko nahm 0,9 und erhöhte auf 106,3 Tonnen. Nur Deutschland verkaufte 4,7 Tonnen, weil laut eigenen Angaben damit Gedenkmünzen geprägt werden, hat aber laut IWF den zweitgrössten Bestand mit 3'396,3 Tonnen.

Der Goldpreis steigt kontinuierlich nun seit 11 Jahren und der Bedarf bleibt unverändert hoch. Oder korrekt betrachtet, haben Währungen in diesem Zeitrum dauernd an Wert verloren. Wenn man den Goldpreis als Massstab nimmt, sind Dollar und Euro fünfmal weniger wert. Eine Unze koste bei der Einführung der Gemeinschaftswährung 245 Euro. Heute liegt der Preis bei 1274 Euro.

Es wird geschätzt, 2011 haben Zentralbanken 450 Tonnen Gold gekauft. Vergangenes Jahr waren es 142 Tonnen, wie IWF Daten zeigen.

Venezuela bekommt sein Gold

Mittlerweile hat Venezuela seine erste Ladung Goldreserven erhalten, die in den USA, Kanada und England gelagert waren. Weitere Sendungen werden folgen. Präsident Chavez verkündete im TV, die Goldbarren werden vom Miltär in die Tresore der Nationalbank eskortiert, nach dem sie per Luftfracht ankommen. Im August ordnete Chavez die Rückholung der Goldbestände aus Sicherheitsgründen an.

Tausende standen am Strassenrand und jubelten, als die gepanzerten Fahrzeuge vom Flughafen Maiquetia in die Hauptstadt Caracas die 160 Tonnen Gold im Wert von 11 Milliarden Dollar zur Nationalbank transportierten.

Chavez macht es richtig und traut den Finanzkriminellen nicht. Nur unsere Regierungen und Zentralbanken sind zu feige und zu gutgläubig dazu. Die Goldreserven der Schweiz zum Beispiel befinden sich im Keller der Federal Reserve of New York und in Kanada, wenn es sie überhaupt noch gibt.

Russland hat sein Gold in der Zentralbank in Moskau und Putin hat sich persönlich im Januar 2011 von der Existenz überzeugt und lies sie die Goldbarren zeigen. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Ausserdem, nur was man physisch in der Hand hat besitzt man wirklich. Ob Gold oder Geld, wenn es hinter der Tür einer Bank liegt gehörts einem nicht mehr. Dann steht "Wegen Zu geschlossen!" an der Tür und das war's.

Vorbereitung auf Zusammenbruch der Eurozone

Auf einer Konferenz in London sagte ein Vertreter der Bankenauf- sichtsbehörde FSA, die britischen Banken seien aufgefordert worden, Pläne für einen Zusammenbruch der Eurozone auszuarbeiten. Andrew Bailey sagte, "... wir können die Möglichkeit eines ungeordneten Ausstiegs einiger Länder aus der Eurozone nicht ignorieren."

Solche Pläne sollte wohl jeder in der Schublade haben, wenn man sich das Chaos anschaut. Jeden Moment kann der Euro sich in Luft auflösen. Laut Gerüchten will/muss die Fed EFSF-Bonds für 200 Milliarden Euro kaufen und nächstes Jahr nochmals für 100 Milliarden. Es will sie ja keiner sonst. Ihr Interesse ist es den Dollar schwächer und den Euro stärker zu halten. Ein Ertrinkender stützt den anderen auf dem Weg in die Tiefe.

Die schlechten Nachrichten für die Eurozone reissen nicht ab. Ein Land nach dem anderen wird in seiner Kreditwürdigkeit herabgestuft, wie aktuell Belgien, Ungarn und Portugal, und die Zinsen auf ihre Staatsanleihen stiegen auf Rekordhöhen. Spanien hat die Auktion ihrer dreijährigen Anleihen abgesagt, zu peinlich wäre ein Desinteresse der Märkte. Italien musste für sechsjährige Anleihen 6,5 Prozent zahlen, für eine zweijährige Anleihe sogar einen Zins von 7,8 Prozent. Höhere Zinssätze wurden seit Einführung des Euro noch nie von Italien verlangt, teilt die Zentralbank mit.

Die Märkte warten darauf, bis Merkel einknickt und Eurobonds und ein Aufkaufprogramm von Anleihen der Pleiteländer durch die EZB zustimmt. Frankfurt kauft jetzt schon "heimlich", denn sonst wären die Zinsen für Italien zum Beispiel noch höher. Aber auch ein offizieles "quantitive easing" wird nur kurzfristig die Märkte beruhigen. Das Grundproblem der Eurozone wird damit auch nicht gelöst, sondern nur die Schulden auf alle verteilt und der Euro noch mehr entwertet. Die Zeit läuft ab und egal was sie machen, es ist zu spät.




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