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Amazon schmeisst Wikileaks raus

Die Webserver von Wikileaks waren bis vor kurzem bei Amazon Inc. in den USA gehostet, die Webdienste anbietet und Server vermietet. Am Mittwoch hat sich Amazon auf Druck Washingtons entschieden Wikileaks rauszu- schmeissen. Deshalb war der Zugriff für viele Stunden völlig blockiert. Jetzt benutzt Wikileaks einen ISP in Europa.
Wikileaks sagt dazu, so viel zur "
freien Meinungsäusserung im Land der Freiheit ... gut, dann geben wir unsere Dollars wo anders aus, um Leute in Europa zu beschäftigen. Wenn Amazon so viel Mühe mit dem 1. Zusatzartikel der US-Verfassung hat, sollten sie aus dem Geschäft des Bücherverkaufens aussteigen."
Als am vergangenen Sonntag die 250'000 Berichte der US-Botschaften ans Aussenministerium in Washington von Wikileaks veröffentlicht wurden, war der Zugriff auf ihre Webseite nur sehr schwer, wenn überhaupt möglich. Der Grund war nicht ganz klar. Handelte sich um Attacken oder machte Amazon nicht mehr mit. Jedenfalls hat Amazon sich am Mittwoch entschieden Wikileaks nicht mehr zu hosten.
Vielleicht sind sie jetzt beim schwedischen Provider "Bahnhof" in Uppsala. Das hat Assange bei seinem Aufenthalt in Schweden jedenfalls mal angekündigt. Bahnhof gibt es seit 1994 und ist der grösste und älteste ISP Schwedens.
Das Amazon unter Druck der Politiker in Washington stand, zeigt folgende Aussage des republikanischen Kongressabgeordneten Peter King:
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Es ist bedauerlich, dass Amazon fünf Monate dazu benötigte, um ihre Beziehung mit Wikileaks zu beenden und nur nach dem politischer Druck angewendet wurde."
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Obwohl ich es gewünscht hätte, Amazon hätte diesen Schritt bereits unternommen, als US-Soldaten vor fünf Monaten durch Wikileaks in Gefahr gerieten, bin ich erleichtert, dass die Firma endlich ihren Fehler korrigiert hat," sagte King.
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Diese Situation sollte als Beispiel für alle privaten amerikanischen und internationalen Firmen dienen, Geschäfte mit Wikileaks zu führen nicht tollerabel und gegen die Interessen Amerikas ist," sagte er.
Senator Joe Lieberman, ein bekennender Zionist und Freund Israels, Befürworter eines Angriffskrieg gegen den Iran und Vorsitzender des Komitees für Heimatschutz sagte, er plane das Hosting von Wikileaks mit der Geschäftsführung von Amazon zu besprechen, die in Seattle beheimatet ist.
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Ich werde Amazon über den Umfang ihrer Beziehung zu Wikileaks befragen und was sie und andere Webdienstanbieter in der Zukunft tun werden, um sicherzustellen, dass ihre Dienste nicht dazu benutzt werden, um gestohlene, geheime Informationen zu verbreiten," sagte Lieberman.
Damit wird deutlich, wie die Politiker in Washington über Wikileaks und andere Wistleblower denken, sowie die welche ihnen Dienste anbieten. Jetzt wird gewaltig unterdückt und die Information darf nicht an die Öffentlichkeit über das Internet gelangen.
Mit dieser massiven Vorgehensweise gegen Wikileaks und Rausschmiss aus den USA ist klar, die Webseite wird als sehr grosse Gefahr angesehen. Dazu kommt noch der Aufruf von Tom Flanagan, Julian Assange soll ermordet werden und Obama soll ein Kopfgeld auf ihn setzen, wie ich hier berichtet habe.
Deshalb ist die Behauptung, Wikileaks wäre eine CIA-Mossad-Operation, völlig absurd. Ausserdem stimmt die Behauptung nicht, die Dokumente die Wikileaks jetzt veröffentlicht hat verschonen Israel, ein Indiz für obige Verleumdung. Wie ich hier aufgezeigt habe, ist das überhaupt nicht der Fall. Auch der Trendforscher Gerald Celente lachte, als ich ihn in meinem Interview darüber befragte. Er meint nur, wenn, dann benutzt die Obama-Regierung Wikileaks als Grund die Zensurschraube weiter anzudrehen und das ist ja der Fall.
Bin ja gespannt ob die "Kunden" von Amazon es gut finden was sie gemacht haben. Ob sie weiter ihre Produkte kaufen wollen nach diesem Rausschmiss und Einknicken auf politischen Druck. Hier kann man seine Meinung darüber äussern und ihnen eine Botschaft schicken.
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