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"Panikattacken" in den Medien: Wohin driftet der Journalismus?
Wer heute immer noch Journalist werden will (und das wollen erstaunlicherweise immer noch viele), wird künftig davon ausgehen können, entweder über Gebühren und Steuern finanziert zu werden oder von Stiftungen, Internet-Plattformen oder Crowdfunding zu leben. Der Journalist der Zukunft wird so im weitesten Sinne dem Öffentlichen Dienst angehören und als Vermittler von Informationen um größtmögliche Neutralität, Ausgewogenheit und Distanz bemüht sein. Oder er wird im Sinne der ihn beauftragenden ‚Gemeinde’ ganz bestimmte Ziele verfolgen und eine neue Form des Partei- und PR-Journalismus etablieren.
Abseits dieser beiden Hauptströmungen wird es eine kleine radikale Minderheit geben, die sich aus journalismusfernen Milieus, Medien-Aussteigern und Medien-Newcomern rekrutiert. Diese Minderheit wird sich als treibende Kraft einer journalistischen Erneuerungsbewegung empfinden. Sie wird unter den erschwerten Bedingungen staatlicher Verfolgung und gesellschaftlicher Ausgrenzung operieren und mal von reichen Philanthropen, mal von subkulturellen Milieus oder oppositionellen Randgruppen getragen.
Hier findet man den vollständigen Artikel. Was Wolfgang Michal skizziert, hat in der Geschlechterdebatte mit de feministischen PR-Journalismus auf der einen Seite und dem ausgegrenzten Online-Journalismus von Männerrechtlern auf der anderen Seite längst begonnen. Allein einen Journalismus, der sich "um größtmögliche Neutralität, Ausgewogenheit und Distanz bemüht", sehe ich in der Geschlechterdebatte noch nicht.
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