"Feminisierung" von Erziehung und Schulalltag beklagt
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"Feminisierung" von Erziehung und Schulalltag beklagt


Meine Lokalzeitung, das "Wiesbadener Tagblatt", beinhaltet heute ein Special zur Jungenkrise, das aus mehreren Artikeln besteht. So beginnt einer davon:

"Jungenförderung" heißt das aktuelle Zauberwort in der Bildungspolitik. Es ist ein heißes Pflaster, auf das sich Politiker begeben, wenn sie es aussprechen. Aus der einen ideologischen Ecke zetern die Feministinnen und befürchten sogleich den Untergang jahrelang erkämpfter Gleichberechtigung und Frauenförderung. Deshalb beeilen sich alle, die Bildungsmisserfolge von Jungen erkennen und nach Lösungen suchen, zu betonen, dass man die Mädchen nun keinesfalls vernachlässigen werde. Und aus der anderen Ecke mosern die Obermachos und unterstellen verschiedenen Projekten der Jungenförderung gerne, sie hätten letztlich doch wieder nur eine "Verweichlichung" des männlichen Nachwuchses zum Ziel. Zum Beispiel wenn es darum geht, den Jungs vermeintlich weibliche Berufsfelder schmackhaft zu machen.


"Obermachos? Schätze, die meinen uns", knurrte Arne Hoffmann, und das Goldkettchen auf seiner breiten, dicht behaarten Brust funkelte.

Immerhin hat die Autorin des Artikels die Studie entdeckt, die das Bildungsministerium so gerne vertuschen wollte:

Dennoch kommt die Untersuchung zu alarmierenden Ergebnissen. "In allen Fächern erhalten Jungen auch bei gleichen Kompetenzen schlechtere Noten", heißt es da. Und: "Während Jungen häufiger zurechtgewiesen und diszipliniert werden, werden Mädchen in Schutz genommen und erhalten Unterstützung durch Lehrerinnen."


Das Special enthält auch ein Interview mit dem Bielefelder Bildungsforscher Klaus Hurrelmann und einen Beitrag über ein Modellprojekt zur Jungenförderung an rheinland-pfälzischen Grundschulen.




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