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"Ein unbequemes Buch, das den Blick öffnet"
Martin Hochholzer bespricht auf der Website der Gemeinschaft der katholischen Männer Deutschlands unsere Anthologie "Befreiungsbewegung für Männer":
Zorn – ja, er ist schon etwas zu spüren. Aber dann doch nicht so stark, wie ich erwartet hätte. Trotzdem: In dem Buch geht es um das, was auf dem Titel draufsteht: dass die Männer aufstehen, eine Bewegung bilden und sich befreien. Befreien vom „organisierten Feminismus“, von einem System, das in Gesellschaft und Politik fest etabliert ist, das die Deutungshoheit errungen hat, einseitig Frauen begünstigt und die berechtigten Interessen von Männern geflissentlich übersieht. (…)
Viel Stoff zum Streiten; und man muss auch nicht mit jeder geäußerten These übereinstimmen. Umgekehrt kann man das Buch aber auch keineswegs als einseitiges Pamphlet von frauenhassenden Antifeministen abtun. Denn so sehr auch verschiedentlich in dem Buch ein überzogener, männerverachtender Feminismus verurteilt wird: An anderer Stelle werden z. B. ohne weiteres die Errungenschaften des Feminismus gewürdigt (S. 323 f.). Trotz aller Leidenschaftlichkeit und deutlicher Worte bemühen sich die Autoren – und Autorinnen! – um ein differenziertes, ausgewogenes Bild.
Das Ergebnis ist ein unbequemes Buch, das den Blick schärft – oder überhaupt erst öffnet – und das Forderungen stellt: „Mithin ist dies der Soll-Zeitpunkt für eine Männerbewegung, die die Frauenbewegung notwendig ergänzt und unbedingt korrigiert“(S. 11).
(…) Insgesamt also ein wichtiges, anregendes und auch aufregendes Buch – für Männer und Frauen!
Und wenn ihr jetzt wissen wollt, welcher von uns Autoren die Errungenschaften des Feminismus gewürdigt hat (grenzt das nicht an Hochverrat?) …
Es war Warren Farrell. :-)
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