„WO BLEIBT DER BOYS´ DAY?“ (und andere News)
Autos

„WO BLEIBT DER BOYS´ DAY?“ (und andere News)


Na, was sag ich? Was Jungen angeht, fangen die Medien langsam an zu checken, dass Benachteiligung das männliche Geschlecht stärker trifft als das weibliche. „Wo bleibt der Boys´ Day?“ fragt inzwischen Uwe Wittstock in der “Welt”. Der Artikel endet mit der naheliegenden Frage: „Warum soll die Frage nach der Hilfs- oder Förderungsbedürftigkeit eines Geschlechts eigentlich allein mit Blick auf die paar Alphatiere entschieden werden?“ Diese Argumentation greift auch bei erwachsenen Männern. Bemerkenswert, dass manche Leute erst nach 40 Jahren neuer Frauenbewegung auf diese Frage kommen.

Überhaupt scheint sich gerade einiges zu verschieben bei der jüngsten Generation. „Rabiate Mädchen misshandeln Buben“ berichtet der Schweizer “Blick”. In England gibt´s schon die erste Fachliteratur zur neuen Mädchengewalt.

Währenddessen schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ über die bevorstehende „Rückkehr des Macho“. War der Feminismus am Ende nur eine Phase, weniger von Ideologie getragen als von den ökonomischen Gegebenheiten (einem starken Wirtschaftswachstum bis Mitte der siebziger Jahre), während, wenn die Zeiten wieder härter werden, wieder der starke Mann als Beschützer und Ernährer gefragt ist und als derjenige, der die Brocken aus dem Weg räumt? Feminismus als Luxusphänomen? Bezeichnenderweise hat die Frauenbewegung in Sachen „Frau als Ernährerin einer mehrköpfigen Familie“ weit weniger geleistet als in Sachen Beschimpfung der Männer.

Apropos, da ich´s gerade erwähne: Die international vermutlich führende Feministin Catharine MacKinnon hat ein neues Buch geschrieben. Titel: „Are Woman Human?“ Im Interview mit dem „Guardian“ erklärt sie, dass sie zwar nie direkt behauptet habe, jeglicher heterosexueller Sex stelle eine Vergewaltigung dar, aber ihre Argumentation im Interview geht schon stark in diese Richtung. Lest selbst.

Währenddessen kämpfen auch die Männerrechtler um die öffentliche Wahrnehmung ihrer Anliegen. Hierzulande engagieren sie sich vor allem stark im Internet, beispielsweise in der Geschlechterkampfsektion des Gesellschafter-Forums. Dort scheinen sie derzeit sogar die Oberhand zu haben – ganz im Gegensatz zu den anderen Medien. Was sagt uns das nur? In England erstreiten sich die Nachfolger der Fathers For Justice ihren Platz in den Medien mal wieder durch eine spektakuläre Aktion.




Veja Também:

- Fdp-frauen: "wir Müssen Weg Von Der Opferrolle"
Christian Lindner, designierter Parteichef der FDP, möchte die Frauen seiner Partei "sichtbarer machen" und beginnt mit Nicola Beer, die die künftige Generalsekretärin der Freidemokraten werden soll. Der Artikel "Ich bin ohne Quote durchs Leben gegangen"...

- "neue Deutsche Mädchen" – Feminismus Oder Nicht?
Jutta Person analysiert für die "Süddeutsche Zeitung" eines der Bücher, aufgrund derer gerade ein "neuer Feminismus" als Thema hochgejazzt wird. Ein paar Auszüge ihres Artikels: Dieses Buch beginnt mit einer vielversprechenden Attacke. Jana Hensel...

- Internationale Presseschau
Eine Australierin, bei der eine Abtreibung missglückte, bekam jetzt gerichtlich 100.000 Dollar zugesprochen, weil sie ein ungewolltes Kind aufziehen musste. Der verlinke Artikel erhält keine Bemerkung über Väter, die ganz selbstverständlich mit ungewollter...

- Virales Video über Sexuelle Übergriffe Auf Der Straße Entpuppt Sich Als Fake
Zahlreiche Medien berichten dieser Tage – wie immer in diesen Fällen gutgläubig, grundnaiv und ohne Gegenrecherche – über ein aktuelles virales Video, das sexuelle Übergriffe darzustellen scheint, und geben das dort Gezeigte wieder, als ob es...

- Der Freitag: "viele Feministinnen Haben Burn-out-gefühle"
Teresa Bücker berichtet aktuell im "Freitag" folgendes: Feministischer Burn-out: Seit dem Frühjahr geistert dieser Begriff verstärkt durch Blogs und Foren. Und man sollte ihn ernst nehmen. Ein feministischer Burn-out ist mehr als eine temporäre Lustlosigkeit,...



Veja mais em: Autos







.