Zeit der billigen Hypozinsen in der Schweiz vorbei
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Zeit der billigen Hypozinsen in der Schweiz vorbei


Schon länger weise ich darauf hin, die Zinsen werden bald steigen müssen, denn die Politik des billigen Geldes hat die vielen Spekulationsblasen und daraus resultierenden Schulden- und Finanzkrisen verursacht. Deshalb kommt es nicht überraschend, dass die Schweizer Banken die Hypotheken- zinsen seit Anfang Jahr erhöht haben. Wie die Zeitung "Der Sonntag" meldet, haben sich die Kreditzinsen für Immobilien um bis zu 20 Prozent erhöht, ein ziemlich heftiger Aufschlag, der die Immobilien- und Bau- branche der Schweiz treffen wird.

Die Zinsen sind immer noch im langfristigen Vergleich billig, aber die Preise die für Wohnungen und Häuser verlangt wurden sind enorm gestiegen. Mit höheren Zinsen wird die monatliche Zinsbelastung in eine Region kommen, die nicht mehr tragbar ist. Mancher Käufer wird bei knapper Rechnung sich den Kauf jetzt zweimal überlegen.

Bis Ende 2012 betrug der Durchschnittssatz für 5-jährige Festhypo- theken noch 1,398 Prozent. Am Freitag wurden Hypotheken mit gleicher Laufzeit im Durchschnitt für 1,661 Prozent angeboten. Das ist ein Anstieg um 19 Prozent. Langfristige Hypotheken, die momentan sehr beliebt sind, haben auch aufgeschlagen.

Die Grossbanken CS und UBS, die Kantonalbanken und auch die Raiffeisenbanken verlangen zwischen 2,3 und 2,5 Prozent für 10-Jährige Hypotheken. Vorher waren diese für unter 2 Prozent zu haben. Der Trend für die Zinsen zeigt nach oben und es wird mit einer weiteren Erhöhung um 0,3 bis 0,6 Prozentpunkte bis Jahresende gerechnet.

Das billige Geld der letzten Jahre hat etwas ausgelöst was man nur als Kaufwut und daraus resultierenden Bauboom bezeichnen kann. Die Preise für Immobilien in der Schweiz sind deshalb in die Stratosphäre gestiegen. Zum Beispiel, so hat im vergangenen Herbst eine 3 1/2 Zimmerwohnung an begehrter Aussichtslage in der Stadt Zug 2,4 Millionen Franken gekostet. Bei einer 10-Jahrigen Hypothek wären die monatlichen Zinsen neu horrende 5'000 Franken.

Aber generell kann man sagen haben sich die Preise für Wohnungen und Häuser in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Eine 4 1/2 Zimmer Wohnung an normaler Lage die zur Bauzeit in den 90gern für 450'000 Franken verkauft wurde kostet jetzt 900'000. Vermietet mit Umlagen wird 3'000 pro Monat dafür verlangt. Bei steigenden Zinsen wird einigen die Luft ausgehen.

Die Finma und die SNB warnen schon länger vor einer Immobilienblase in der Schweiz und haben die Banken unter Druck gesetzt die Hypotheken nicht mehr so grosszügig und billig zu vergeben. Immobilienmakler berichten seit einigen Monaten, der Verkauf von teuren Objekten harzt und es stehen viele schon länger leer. Die Frage lautet deshalb jetzt, wird es mit der Zinserhöhung zu einer sanften Landung auf dem Immobiliensektor der Schweiz kommen oder zu einem Absturz?




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