Wie die Rega Geschäfte mit dem Krieg macht
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Wie die Rega Geschäfte mit dem Krieg macht


Es geht um die Rega oder Rettungsflugwacht, die sich laut eigenen Angaben als private, gemeinnützige Stiftung versteht, zur raschen und professionellen medizinische Hilfe aus der Luft und Unterstützung von Menschen in Notlagen. Sie setzt hierfür modernste Helikopter und Ambulanzjets ein, betont ihre Unabhängigkeit vom Staat oder von finanziellen Interessen.

Die vielen gutgläubigen Gönner meinen, die Rega hilft verletzten Menschen in den Schweizer Alpen, kommt schnell zu Hilfe bei Autounfällen oder Naturkatastrophen oder transportiert Schweizer Bürger die im Ausland erkranken oder verunfallen zurück in die Schweiz.

Jetzt ist bekannt geworden, schon seit Jahren transportiert die Rega auch verwundete US-Soldaten aus den Kriegsgebieten in Afghanistan und Irak zur Ramstein Airbase nach Deutschland, wo sie dann ins Landstuhl Regional Medical Center gebracht werden, das grösste Lazarett der US Army ausserhalb der Vereinigten Staaten.

Wieder entpuppt sich eine Schweizerische Organisation, die hohes Ansehen in der Bevölkerung geniesst, als williges Werkzeug für die imperialistischen Kriege, um Geld damit zu machen. Dabei sagt sie selber laut ihren Statuten, sie hat keine finanziellen Interessen. Sicher ist den 2,38 Millionen Gönnern, von denen sie abhängig ist, dieser Geschäftszweig bisher nicht bekannt.

Dabei verdient die Rega mit diesen vom US-Militär vergebenen Aufträgen ziemlich viel Geld. Hat die grösste Kriegsmaschinerie der Welt nicht genug eigene Transportmaschinen, um ihre verwundeten Soldaten aus den Schlachtfeldern herauszufliegen? Wieso braucht sie eine zivile Rettungsorganisation aus der Schweiz dazu?

Nach dem diese Tatsache bekannt wurde, äusserte sich die Rega mit der Ausrede, sie erwirtschafte damit einen Deckungsbeitrag und die Einnahmen daraus kämen indirekt der Schweizer Bevölkerung zugute. Wie bitte? Wie ethisch und moralisch ist das denn, Profisoldaten zu transportieren, deren Geschäft es ist in Länder einzumarschieren und Zivilisten in den illegalen Kriegen zu töten?

Wenn man schon keine Moral mehr hat und blutiges Geld entgegen nimmt, dann wüsste ich noch eine andere Möglichkeit den "Deckungsbeitrag" zu erhöhen. Die Rega kann ja mit ihren Jets auch Waffen in die Kriegsgebiete transportieren und Opium aus Afghanistan zurückbringen. Wäre doch ein Bombengeschäft. Dann bräuchte sie keine Gönner mehr und könnte ihren Service gratis anbieten.

Ach ja, die Rega meint, es handle sich um humanitäre Flüge zu Gunsten verletzter oder kranker Menschen und nicht um irgendwelche Kriegseinsätze. Menschen? Für mich sind diese bezahlten Söldner keine Menschen. Jeder der für Washington freiwillig die Tötungsarbeit macht ist ein inhumaner Verbrecher. Ausserdem, diese Ausrede wegen humanitären Einsätzen kennen wir zur Genüge, denn die NATO sagt ja auch, Bomben auf Zivilisten abwerfen ist rein humanitär zum Schutz der Bevölkerung.

Wie viele zivile Opfer der Kriege, verletzte Männer, Frauen und Kinder hat die Rega aus Afghanistan, Irak, Libyen und wo sonst noch Washington Krieg führt aus humanitären Gründen in ein europäisches Spital gebracht? Das würde mich mal interessieren. Oder passiert das nicht, weil sie arme Schlucker sind und nichts zahlen können? An den Kriegen der USA sich zu bereichern ist viel lukrativer.

Jetzt sagen Leute, man darf das nicht so eng sehen, die Rega handelt wie das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Das ist natürlich ein falscher Vergleich, denn Henry Dunant gründete die Gesellschaft 1863 ausdrücklich als Verwundetenpflege für Soldaten, nach dem er Zeuge der erschreckenden Zustände nach einer Schlacht zwischen der Armee Österreichs sowie den Truppen Piemont-Sardiniens und Frankreichs war.

Die Rega wurde aber nicht als Organisation gegründet, um verletzte amerikanische oder sonstige Soldaten aus Kriegsgebieten in Lazarette zu fliegen. Dieser Erwerbszweig kam erst in den letzten Jahren dazu. Was dabei passieren kann, während die Jets der Rega für das US-Militär unterwegs sind, fehlen sie für den Einsatz für den sie eigentlich gedacht sind. Das heisst, zivile Verletzte können nicht schnell genug in ein Spital gebracht werden und deshalb sterben, weil die Flugzeuge gerade von und nach Afghanistan mit US-Soldaten unterwegs sind.

Dass die Rega sich als eine gemeinnützige Stiftung präsentiert, ist nur ein Teil der Wahrheit. Tatsächlich gibt es parallel dazu die Firma Schweizerische Luft-Ambulanz AG, denn alle Fluggeräte sind unter dieser Firma registriert und nicht bei der Stiftung. Interessantes Konstrukt ;-)

Viele Bekannte mit denen ich darüber gesprochen habe sind sehr empört, sind der Meinung, es ist für eine REGA nicht in Ordnung solche Militärtransporte zu fliegen und sie werden ihre Gönnerschaft kündigen.




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