Was ist der Bundesregierung ein Menschenleben in Afghanistan wert?
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Was ist der Bundesregierung ein Menschenleben in Afghanistan wert?


Nach mehreren Monaten an Verhandlungen hat die deutsche Regierung sich mit den Hinterbliebenen der Zivilisten, die am 4. September 2009 durch den Luftangriff auf die beiden Tanklaster in der Nähe von Kundus getötete wurden, geeinigt.

5'000 Dollar gibt es für jede Familie, unabhängig davon, ob sie einen oder mehrere Tote zu beklagen hat. Es wurden bei der örtlichen Filiale der Kabul-Bank in Kundus Konten für die Familien der Opfer eingerichtet. Die Bundeswehr betont aber, damit handelt es sich um keine Schuldanerkenntnis, sondern es wird freiwillig gemacht.

Seit April verlangen die Verwandten der Toten und auch die Verwundeten des Angriffs eine Entschädigung. 50 von ihnen versammelten sich damals vor der Menschenrechtskommission in der Hauptstadt der Provinz Kundus und forderten auch die Bestrafung der Verantwortlichen für diesen kriminellen Akt.

Wir wollen, dass die deutschen Truppen uns entschädigen. Ich habe keine Arbeit und das Leben meiner Kinder und meiner Familie muss berücksichtigt werden,“ sagte Noor Jan, der eine Hand bei dem Angriff verloren hat.

Ein anderer Mann, Gulab Jan, der mehrere Mitglieder seiner Familie während des Luftangriffs verlor sagte, viele Kinder des Dorfes haben keine Eltern mehr. “Unser Dorf ist voller Waisenkinder … niemand kümmert sich um sie, niemand sorgt sich um sie,“ sagte er.

Einige hielten Banner hoch und verlangten Gerechtigkeit für ihre toten Verwandten. “Wir wollen Gerechtigkeit und wollen, dass die welche unschuldige Menschen getötet haben vor Gericht kommen,” stand auf einem Banner.

Der deutsch-afghanische Anwalt, Karim Popal, aus Bremen vertritt nach eigenen Angaben 60 der 165 Afghanen in Kundus, die Verwandte bei dem Angriff verloren haben. Er verlangte anfänglich 3 Millionen Euro von der deutschen Regierung und sagte, die Opfer benötigen eine langfristige Hilfe.

Jetzt sind es nur 5'000 Dollar pro Familie, ein lächerlich geringer Betrag für die vielen zerstörten Leben, sowie Familien die keinen Ernährer oder Kinder die keine Eltern mehr haben.

Zum Vergleich, die Hinterbliebenen des Absturz des Air-France-Fluges 447 über dem Atlantik bekamen 110'000 Euro pro getöteten Passagier. Und in Amerika ist ein Menschenleben mehrere Millionen wert, denn es wird auch Schmerzensgeld dazugerechnet. So musste der ehemalige Football-Star und Schauspieler O. J. Simpson den Familien der beiden die er ermordete 33,5 Millionen Dollar an Entschädigung zahlen.

Aber in den Kriegsgebieten der NATO-Länder ist das anders, die Zivilisten dort kann man wegballern, sind selber schuld wenn sie getroffen werden und sowieso nichts wert.

Einige Familienmitglieder sind froh wenigstens etwas an Geld zusehen, nach dem fast ein Jahr seit dem Angriff vergangen ist. Die Anwälte der Opfer sind aber empört, da die Bundeswehr hinter ihrem Rücken Verhandlungen führte. Da keine Schuld zugegeben wurde, sagen sie, werden einige ihrer Klienten den Rechtsweg wegen der Tötung beschreiten.

Die Unverschämtheit ist ja, die Bundesregierung hat kein offizielles Reglement für die Entschädigung der durch die Bundeswehr getöteten Zivilisten. Sie gibt ja nicht mal zu, Deutschland führt in Afghanistan einen Krieg. Nein, es handelt sich ja nur um einen harmlosen Ausflug in die Botanik des Hindukusch, wo sie rein zufällig und ohne Absicht die Einheimischen ermorden lässt.

Das wenigste was sie tun könnte, wäre ein Waisenhaus für die vielen elternlosen Kinder zu errichten, für die sie die Verantwortung trägt. Wenn ein Pinguin irgendwo sein Flügelchen verletzt, dann vergiessen die deutschen Gutmenschen Krokodilstränen ohne Ende und rufen zu Spenden auf. Wie wäre es wenn ihr mal den Überlebenden eures illegalen und verbrecherischen Krieges helft. Das wäre viel wichtiger.

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