Vermischtes vom 22. Januar 2016
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Vermischtes vom 22. Januar 2016


1. Der konservativ-libertäre Journalist Milo Yiannopolous hat einen College-Fonds ins Leben gerufen, der speziell eine Gruppe unterstützen soll, die im Bildungssystem besonders stark von Diskriminierung betroffen ist: weiße Männer. Nicht jede Reaktion im Internet ist von spontaner Begeisterung geprägt. Manche unterstellen Yiannopolous sogar reine Provokation.



2. Männlich, Muslim, arabischer Name, gefeuert berichtet die Süddeutsche Zeitung über eine Entlassungswelle am Genfer Flughafen. Genau das bezeichnet man als "Intersektionalität": besonders harte Diskriminierung, weil mehrere Diskriminierungsfaktoren zusammenkommen. Und einer davon ist die Zugehörigkeit zum männlichen Geschlecht.



3. Inzwischen ist auch das normalerweise empfehlenswerte männerpolitische Blog Toy Soldiers Opfer der hysterischen Berichterstattung über die letzte Silvesternacht in Deutschland geworden:

On New Year’s Eve, thousands of Muslim men took to the streets and physically and sexually assaulted scores of people.


Manchmal wünschte ich, wir Männerrechtler besäßen eine Methode, um die Aktionen von wenigen Dutzend Leuten wie die Aktionen von Tausenden erscheinen zu lassen.



4. Gegen eine der vielen Falschbeschuldigungen im Zusammenhang mit vermeintlicher sexueller Gewalt von Asylbewerbern hat ein Konstanzer Rechtsanwalt jetzt eine Anzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Dazu äußert er sich näher in einem Interview,



5. Der Frankfurter Rundschau zufolge "entblöde" sich Jörg Kachelmann nicht, davon zu sprechen, dass es in unserer Gesellschaft eine "Vergewaltigungskultur" gebe. Sollte man dafür nicht ganz anderen Leuten die Ohren langziehen? Kachelmann jedenfalls protestiert.



6. Die britische BBC berichtet über einen Hilferuf nach mehr Unterstützung einer Organisation, die sich um männliche Opfer häuslicher Gewalt kümmert. (In den deutschen Staatsmedien ist solch eine Meldung nach wie vor unvorstellbar.)



7. Off-Topic: Inzwischen weist auch der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Andreas Vosskuhle, darauf hin, dass sich eine Obergrenze für Flüchtlinge nicht mit der Verfassung in Übereinkunft bringen lässt. (Ein Gutachten Udo Di Fabios, das die derzeitige Flüchtlingspolitik kritisiert und von einigen Journalisten als eine Art göttlicher Offenbarung präsentiert worden war, wurde schon vor mehreren Tagen gründlich zerpflückt.) Zeitgleich gibt es eine deutliche Warnung der Wirtschaftsverbände: "Wenn Merkel nachgibt, fliegt die EU auseinander." Auch das "Erfolgsmodell Deutschland" sei gefährdet. Die naiven Bahnhofswinker sitzen wirklich überall.




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