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taz kritisiert Männerfeindlichkeit Jürgen Trittins
Für seinen politisch korrekten Sexismus bekommt Jürgen Trittin heute von Matthias Lohre in der "taz" den Kopf gewaschen:
Lieber Herr Trittin, bislang hielt ich Sie für sehr klug. Aber warum leiten Sie aus der Zustandsbeschreibung einer Gesellschaft Aussagen über die Potenziale eines ganzen Geschlechts ab? Vor sechzig Jahren waren Abiturientinnen und Studentinnen hierzulande eine Ausnahme. Hätten Sie damals auch gesagt: "Der Empirie muss man sich stellen. Männer sind das begabtere Geschlecht"? Wenn ja: Was hat sich seither verändert? Etwa die Potenziale von Frauen und Männern? Oder doch der gesellschaftliche Umgang mit ihnen? Sexismus ist auch dann Unfug, wenn er gegen Männer gerichtet ist. Vielleicht habe ich mich ja geirrt, und Sie sind gar nicht so klug. Schließlich sind Sie bloß ein Mann.
Warum habe ich nur den Eindruck, dass es ohne das "Gepolter" von uns "Extremisten" solche naheliegenden Artikel selbst heute noch nicht in unseren Medien gäbe? Im Augenblick findet eine ulkige Entwicklung statt, bei der immer mehr Journalisten unsere Themen und Argumente aufgreifen, dabei um die Männerrechtsbewegung als eigentliche Pioniere in diesen Debatten nach wie vor einen Bogen machen. Vermutlich wird es in zehn Jahren heißen: "Diese Männerrechtler sind bekanntlich alles Rechtsradikale, aber wie die taz sich mit der Diskriminierung von Männern auseinandersetzt, das ist wirklich stark."
Im Diskussionsforum von MANNdat mutmaßt Andreas Kraußer bereits, Matthias Lohre müsse wohl die Texte von Michael Klein gründlich studiert haben. Der nämlich hatte Trittin für seinen Sexismus bereits vergangene Woche ordentlich die Leviten gelesen.
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