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Suche nach intelligentem Leben im Buchhandel geht weiter
Seitdem ich hier über die Schwierigkeiten berichtet habe, die Teile des Buchhandels offenbar mit politisch unkorrekten Titeln haben, mailen mir einzelne Leser ihre Erfahrungen damit zu. Wir versuchen dann natürlich unser Möglichstes, um den Händlern auf die Sprünge zu helfen, aber das glückt nicht immer. Stellvertretend sei hier einmal eine Erfahrung genannt, die wir mit dieser Buchhandlung machten.
Am 2. Dezember gibt Genderama-Leser A.A. seine Bestellung von "Männerbeben" via Amazon Marketplace auf und erhält von der anbietenden Buchhandlung zur Antwort:
Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,
vielen Dank für Ihre Bestellung. Wir werden Ihren Auftrag so schnell wie möglich bearbeiten. Wir versenden im Regelfall innerhalb von 2 Werktagen. Die Zustellungsdauer hängt im wesentlichen von der Deutschen Post AG ab.
Am 13. Dezember ist das Buch immer noch nicht bei A.A. eingetroffen. Dumme Post! Sicherheitshalber fragt A.A. noch einmal bei der entsprechenden Buchhandlung an:
Hallo Friedrich Buchhandlung GmbH,
am 02.12.07 habe ich ein Buch bei Ihnen bestellt. Leider ist es immer noch nicht eingetroffen. - Das sind nun beinahe 2 Wochen. Wo bleibt meine Bestellung?
Daraufhin erhält er zur Antwort:
Sehr geehrter Herr A.,
leider ist der von Ihnen bestellte Titel ausverkauft und kann nicht mehr besorgt werden. Unsere Info-Mail hat Sie wohl leider nicht erreicht. Die Rückerstattung Ihres Kaufes via Amazon-Payments ist bereits erfolgt. Wir werden Amazon umgehend erneut verständigen.
Wir bitten Sie für entstandene Unannehmlichkeiten höflich um Entschuldigung.
Mit freundlichen Grüßen
Elena Händler
Diesen Mailwechsel erhalte ich zur Info, ich leite ihn an meinen Verleger weiter. Der schreibt der fraglichen Buchhandlung nun selbst eine Mail:
Sehr geehrte Frau Händler,
ich bin Verleger des Buches "Männerbeben" von Arne Hoffmann. Ihrem Kunden A. A. haben Sie mitgeteilt, dass dieses Buch ausverkauft sei (siehe unten). Nun ist das gerade erschienene Buch aber natürlich nicht ausverkauft, sondern im Gegenteil sowohl direkt über den Verlag als auch über die beiden großen Grossisten Libri und KNV erhältlich. Das ist auch online in deren Katalogen Libri.de sowie buchkatalog.de sofort ersichtlich. Auch im VLB ist das Buch als lieferbar registriert. Daher meine Frage: Wie kommen Sie darauf, eine solche Falschmeldung Ihren Kunden mitzuteilen? Über eine Aufklärung würde ich mich freuen!
Worauf ihm die Friedrich Buchhandlung antwortet:
Sehr geehrter Herr Lichtschlag,
der genannte Artikel haben wir momentan nicht vorrätig.
Mit freundlichen Grüßen
Elena Händler
Hm. Der Versuch, eine sinnvolle Kommunikation mit Delphinen herzustellen, scheint mir erfolgversprechender zu sein.
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