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Raddatz: Alice Schwarzers neues Buch kann nicht von Alice Schwarzer stammen!
Nun hat jemand unter dem Pseudonym Alice Schwarzer ein Pamphlet "Prostitution – ein deutscher Skandal" herausgegeben. Unsere bekannte Feministin kann die Autorin nicht sein – so schlicht, so demagogisch, so verbissen und faktenungenau denkt sie nicht.
Das behauptet heute Fritz J. Raddatz mit einem vernehmlichen Unterton von Ironie in der "Welt". In seinem Artikel führt Raddatz weiter aus:
"Ich massiere lieber einem Mann mit Hingabe den Schwanz, als an der Supermarktkasse zu sitzen", sagte eine Frau nach der Pressevorstellung des Schwarzer-Plagiats wütend zur "FAS". In derselben Ausgabe liest man einen heftigen Applaus-Artikel zu Schwarzers "Wucht". Nun kennt man das aus dem Theater: Wer am lautesten applaudiert, hat nicht unbedingt das Stück am besten verstanden. Der "Zeit" sagte eine "einschlägige" Dame: "Frau Schwarzer sitzt in ihrem Elfenbeinturm und hat dort oben jeden Realitätssinn verloren. Wer meinen Beruf abschaffen will, zwingt mich, unter schlechteren Bedingungen weiterzuarbeiten."
Der heraustrompetete Skandal krankt aber noch an einem anderen Denkmakel. Wieso sind es nur weibliche Prostituierte, denen unser Erbarmen zu gelten hat?
Die auch sonst in der Debatte mitunter geäußerte Behauptung, früher sei Schwarzer weniger schräg drauf gewesen, stammt dabei offenbar von Leuten, die sie weniger zu gut zu kennen scheinen. So erinnert Professor Walter Hollstein daran, wie es in der Blütephase von Schwarzers Umtriebigkeiten wirklich aussah:
Zu den Hochzeiten des populären Feminismus in den späten Siebzigerjahren sollte ja nicht nur die Prostitution verboten werden, sondern die männliche Sexualität überhaupt. (...) Für eine populäre, fast ausschliesslich lesbische Fraktion des Feminismus war schon damals die männliche Sexualität der Urgrund allen Übels. Jede Art des männlichen "Eindringens" in eine Frau stelle eine Form der "Vergewaltigung" dar.
Hier geht es, auch mit einigen hübschen Zitaten Alice Schwarzers, weiter.
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