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Merkel watscht Netanjahu ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sehr verärgert auf Kritik des israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu reagiert, der sich über die Unterstützung Deutschlands der UNO-Resolution gegen den Bau von Siedlungen beschwert hat. Laut
Haaretz brach die heftige Auseinandersetzung aus, als Netanjahu am Montag Merkel anrief und seine Enttäuschung bekundete, nach dem die USA als einziges Land im Sicherheitsrat ihr Veto aussprach und Deutschland für die Verurteilung des israelischen Siedlungsbaus im Westjordanland votierte.
“
Wie können sie es wagen?” sagte Merkel zu Netanjahu. „
Sie sind derjenige der uns enttäuscht hat. Sie haben keinen einzigen Schritt unternommen, um den Friedensprozess voranzubringen.”
Das Gespräch zwischen den beiden war sehr erregt und beinhaltete gegenseitige Vorwürfe und heftige Aussagen.
Merkel und ihre Berater sind wiederholt durch die leeren Versprechungen von Netanjahu enttäuscht worden und sie glaubt kein Wort mehr was er sagt, schreibt
Haaretz.
Netanjahu versuchte danach Merkel zu beschwichtigen, in dem er versprach, er plane einen neuen Friedensplan “
in zwei oder drei Wochen”.
Ein Sprecher für Netanjahu verweigerte einen Kommentar zu dieser Geschichte.
Steffen Seibert, Merkels Sprecher, bestätigte hingegen, das Telefonat fand statt, er widersprach aber, der Ton wäre so hitzig gewesen. Er fügte hinzu, Merkel hätte oft und öffentlich den Stillstand im Nahost Friedensprozess kritisiert – einschliesslich bei ihrem letzten Israelbesuch – und das dieses Thema ein „
wichtiger“ Teil des Telefongesprächs war.
Laut
Haaretz war aber Merkel nach ihrer Israelreise vor drei Wochen masslos enttäuscht, wie eine deutscher Offizieller gesagt hat. Sie sagte zu Netanjahu, die Situation im Nahen Osten, speziell wegen Revolution in Ägypten, würde eine Friedensinitiative durch Israel dringend notwendig machen.
Die Zeitung berichtet weiter, es ist unklar, ob Netanjahu ernsthaft den Friedensprozess weiterführen will oder ob er nur so tut als ob, um damit den Druck auf die Palästinenser zu verlegen. Denn er wird wieder nur Vorschläge machen, die von ihnen abgelehnt werden müssen.
Die Palästinenser sagen, sie werden keinen Vereinbarung akzeptieren, die ihnen nur einen temporären Staat über ein kleines Teilgebiet gibt. Ausserdem möchten sie eine Vereinbarung, welche das Recht der Rückkehr der Flüchtlinge und über den Status von Jerusalem beinhaltet. Sie sagen, sie werden nicht verhandeln, solange Israel auf ihrem Territorium weiter illegale Siedlungen baut.
Die von den Palästinensern eingereichte Sicherheitsratresolution, die den weiteren Bau von Siedlungen verurteilt, wurde von 14 der 15 Ratsmitglieder unterstützt und nur von den USA abgelehnt.
Kommentar: Hallo Frau Merkel! Reichlich spät wie sie jetzt erst aufwachen und heftig reagieren. Warum hat es bei ihnen so lange gedauert zu kapieren, die israelische Regierung will keinen Frieden, haben sie noch nie gewollt. Es geht ihnen nur darum, durch ständiges Hinauszögern und Sabotieren der Verhandlungen, mehr Zeit für den Diebstahl von mehr und mehr palästinensischen Land zu gewinnen.
Haben sie nicht gesehen, mit was für einer Schnelligkeit die Häuser der Palästinenser in Ostjerusalem annektiert, abgerissen und die Bewohner vertrieben werden? Hören sie jemals zu, was Aussenminister Lieberman und die anderen Rassisten von sich geben? Die das palästinensische Volk komplett vertreiben oder sogar ausrotten und vernichten wollen?
Dieser Sinneswandel, wenn er einer wirklich ist, erklärt jetzt besser was ich schon in meinem Artikel „Westerwelle für Dialog mit dem Iran“ festgestellt habe. Die Merkel-Regierung ist bei USrael in Ungnade gefallen, spurt nicht mehr richtig und wird bald ausgewechselt.
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