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Jessica Valenti: "Schade, dass mir die Männer auf der Straße nicht mehr nachpfeifen"
Jessica Valenti, eine der bekanntesten Feministinnen Großbritanniens und damit überzeugte Gegnerin von "sexueller Belästigung" auf der Straße, bedauert es, in ein Alter gekommen zu sein, in dem diese "Belästigung" immer weniger stattfindet. (Man kann sich sowas nicht ausdenken.) Ein Auszug aus ihrem Artikel:
The comments and lascivious stares from men have faded away the older I’ve gotten, leaving an understandable sense of relief. But alongside that is a slightly embarrassing feeling of insecurity that, with every year that goes by, I become more and more invisible to men. (...) [S]till, as much as I wish it didn’t, the thought of not being worth men’s notice bothers me. To my great shame, I assume I must look particularly good on the rarer days that I do get catcalled. (...) Have I reached my "last fuckable day" already, at 36 years old? (...) I realize the most properly-feminist response to all of this would be to proudly declare that I don’t care, that being too old to catcall is glorious freedom. But that would be a lie. I do care in some way that sits uncomfortably with my politics – enough that it worries me to wonder how I’ll feel when I’m 45, or 65.
Werden Männer jemals lernen, Frauen in genau dem Ausmaß "sexuell zu belästigen", dass diese sich dadurch nicht gestört fühlen, aber auch nicht das deprimierende Gefühl empfinden, sexuell unattraktiv zu sein? Ach je: Die Männerwelt bleibt ungenügend und hat noch eine lange, lange Strecke auf dem Weg ihrer Entwicklung zum Menschen vor sich ... Danken wir Jessica Valenti und ihren Schwestern dafür, dass sie uns auf diesem Weg führen und begleiten!
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