Gerichtsurteil: Lügenpresse muss Kachelmann 635.000 Euro Schmerzensgeld zahlen
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Gerichtsurteil: Lügenpresse muss Kachelmann 635.000 Euro Schmerzensgeld zahlen


"Herr Kachelmann musste die schlimmste Hetzkampagne der deutschen Presserechtsgeschichte über sich ergehen lassen", sagte der Anwalt des Moderators, Ralf Höcker. Sein Ruf sei durch die BILD-Zeitung "vollständig ruiniert" worden. "Dieses Urteil ist die Quittung. Es wird hoffentlich abschreckende Wirkung auf den Boulevard haben." Inklusive Schadenersatz und Zinsen läge die Summe sogar bei 800.000 Euro.


Das berichten aktuell zahlreiche Artikel, verlinkt habe ich hier Die Zeit.

Sowohl Springer als auch Kachelmann haben bereits Berufung angekündigt; Kachelmann weil ihm die Geldsumme trotz ihrer Rekordhöhe zu niedrig ist, um eine wirklich abschreckende Wirkung zu erzeugen. Was bedeutet dieses Urteil für den medialen Umgang mit Männern, die sexueller Gewalt beschuldigt werden? In einem Interview mit dem Branchenmagazin Meedia erklärt Kachelmanns Rechtsanwalt Ralf Höcker:

Nach wie vor sind die Summen, zu denen deutsche Medien nach Schmutzkampagnen verurteilt werden, (...) viel zu niedrig. Bild hat sich von unserer Klagedrohung nie einschüchtern lassen. Das bisschen Schmerzensgeld haben die doch von vornherein eingepreist. Durch das Urteil ist der Abschreckungseffekt nun etwas größer geworden aber er reicht noch lange nicht aus, um Kampagnen wie die gegen Herrn Kachelmann künftig zu verhindern.


Für BILD war übrigens Alice Schwarzer Gerichtsreporterin im Kachelmannprozess. Steht nach diesem Rekordschmerzensgeld jetzt etwa auch ihre Neutralität und Unvoreingenommenheit beim Thema "sexuelle Gewalt" in Frage?




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