FAZ: "Gescheiterte Frauen: Wurden sie in die Falle gelockt?"
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FAZ: "Gescheiterte Frauen: Wurden sie in die Falle gelockt?"


Frauen werden seit einigen Jahren zu Lasten von Männern gefördert auf Teufel komm raus – so sehr, dass Experten hier bereits von Menschenrechtsverletzungen sprechen. Eben jene Frauen versagen dann aber reihenweise in der Machtposition, die sie aufgrund ihres Geschlechts geschenkt bekommen haben. Logische Schlussfolgerung in einer Gesellschaft, die auf das "Opfer Frau" so versessen ist wie ein Junkie auf den nächsten Schuss: Diese Frauen wurden in eine Falle gelockt.

Für die einen belegen die Abgänge ihre These, die da lautet: Frauen haben andere Prioritäten, ihnen ist weniger an Macht und Karriere gelegen als Männern, im Zweifel steigen sie also einfach aus, wenn es ihnen zu blöd oder kräftezehrend wird. Fazit: Man wird sie nicht nach oben zwingen, auch nicht mit gesetzlich verankerter Quote. Grundverkehrt, echauffiert sich dagegen ein wachsendes Heer von Genderexperten, Gleichstellungsbeauftragten und ambitionierten Frauen auf dem Weg nach oben. Die mutmaßen, dass Frauen in der Wirtschaft weiterhin diskriminiert, untergebuttert und ausgebootet werden, weil die Männer mit allen Mitteln ihre Pfründen sichern wollen. Dieses Lager erhält nun lautstark Rückendeckung von einem Mann, einem ehemaligen Topmanager zudem: Die Frauen würden gezielt in die Falle gelockt, poltert der frühere Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger, zu aktiven Zeiten so etwas wie der oberster Frauenförderer der Republik.


Wer es anders sieht als Sattelberger äußert sich inzwischen nur noch hinter vorgehaltener Hand:

Das sei kein böses Kalkül gewesen, sondern "reine Panik", meint ein Vorstand. Die Frauen seien dann mit der Situation überfordert. "Das Frauenthema hat völlig irrationale Züge angenommen." Auch dieser Star-Manager will keinesfalls seinen Namen in der Zeitung lesen ("Soll ich mich als Macho beschimpfen lassen?").


Um ehrlich zu sein: Wir Kritiker dieses Irrsinns bekommen wesentlich üblere Beschimpfungen zu hören als "Macho". Und es gibt auch Menschen, die sich ganz offen äußern:

Sind es also immer noch die bösen Männer? Die gezielt Frauen opfern, um ihre Macht zu sichern? Längst nicht jeder glaubt an eine derartige Verschwörung in Deutschland im Jahr 2015. "Für wie blöd muss man Männer halten, dass sie Frauen einstellen, nur um sie scheitern zu sehen?", fragt beispielsweise Dieter Rickert, ein Altmeister unter den Headhuntern. In 40 Jahren sei es bei ihm nur ein einziges Mal vorgekommen, dass jemand gezielt keine Frau als Manager habe haben wollen. Sattelberger sei vielmehr eine "narzisstische Quasselstrippe", der in der Frauenförderung sein Talkshow-Thema gefunden habe.


Hier findet man den vollständigen Artikel von Bettina Weiguny.




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