Die unbekannten Täterinnen
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Die unbekannten Täterinnen


Genderama-Leser B.B. mailt mir:

Gerade habe ich in der "Kulturzeit" einen Beitrag zum Thema "sexueller Missbrauch von Kindern durch Frauen" gesehen. In der Anmoderation hieß es, nach einem früheren Beitrag zum Thema hätte es Beschwerden gegeben, warum bei diesem Thema nur Männer als Täter angeführt würden.


Die Sendung wird heute nacht und morgen vormittag insgesamt dreimal wiederholt. Der Inhalt dieses Beitrags findet sich aber auch auf ihrer Website. Er beginnt so:

Wenn es um sexuellen Missbrauch geht, erscheinen Frauen immer als Opfer männlicher Aggression. Tatsächlich missbrauchen erschreckend viele Mütter und andere enge Vertraute kleine Jungen. Zahlreiche Studien zeigen: Der Anteil weiblicher Täterinnen liegt bei 20 bis 35 Prozent. Insgesamt werden demnach bis zu 1,4 Millionen männliche Deutsche als Kinder von einer Frau sexuell missbraucht. Für die meisten Psychologen und Sozialarbeiter ist das Thema ein genauso großes Tabu wie für den Laien auf der Straße. In ganz Deutschland gibt es nur sechs Beratungsstellen, wo Spezialisten für jene Männer da sind, die als Jungen sexuell missbraucht wurden. Für über eine Million Opfer gilt jedoch: Sie werden im Stich gelassen.


Als ich 2001 in "Sind Frauen bessere Menschen?" ausführlich über dieses Thema geschrieben habe, hat das noch zu keinem Aufbrechen dieses Tabus geführt. Es wäre schön, wenn sich das allmählich ändert.

(Ich hoffe, der Link steht so noch, wenn ihr das lest - Links ändern sich bei "Kulturzeit" mitunter sehr schnell.)




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