Die Propagandamaschine des Pentagon dreht auf Hochtouren
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Die Propagandamaschine des Pentagon dreht auf Hochtouren


Die PR-Maschine des Pentagon versucht mit allen Mitteln den „Fortschritt“ in Afghanistan zu verkaufen, um denen entgegenzuwirken, welche die Beendigung des Krieges verlangen. Der Apparat der diese Botschaft unter die Leute bringt ist gigantisch, kostet 1 Milliarde Dollar und beschäftigt 27'000 Personen. Aber dieser Aufwand kann nicht von der Tatsache hinwegtäuschen, der Krieg in Afghanistan verletzt das Völkerrecht, ist ein Verbrechen, tötet Hunderttausende unschuldige Zivilisten und ist es nicht Wert geführt zu werden.

Egal wie oft das Pentagon die Tatsachen verdreht und über die kontrollierten Mainstreammedien verkündet, die Fakten sind anders. Seit 9 Jahren wird ein Krieg geführt der keinen Fortschritt der afghanischen Bevölkerung gebracht hat. Im Gegenteil, nur Tod, Elend und Zerstörung. Durch die von Obama beschlossenen Aufstockung der Truppen werden nur mehr Menschen auf beiden Seiten sterben, mehr Zivilisten und mehr Soldaten, die ihr Leben für nichts verlieren.

Die amerikanischen Bürger, aber auch die der ganzen Staaten in der sogenannten „Koalition der Willigen“, die sich an diesem Angriffskrieg und der Besatzung beteiligen, sind das Ziel einer Kampagne auf Kosten des amerikanischen Steuerzahlers, um die gescheiterte Kriegspolitik zu verkaufen. Sie bombardieren uns mit Tatsachenverdrehungen und knallharten Lügen, damit wir ihnen weiter gestatten diese verbrecherische und sinnlose Vergeudung von Menschen, Material und Ressourcen weiterzuführen.

Der neue Oberkommandierende der ISAF-Truppen in Afghanistan, General David Petraeus, ist auf einer Werbetour und gibt allen Mainstreammedien Interviews, welche die Botschaft des „Fortschritts“ verkünden sollen. Seine Propagandaabteilung im Pentagon ist von ihm beauftragt worden, einen ganzen Strom an Presseartikel an die Medien zu liefern, um die gleiche „positive“ Nachricht zu verbreiten.

Das Pentagon beschäftigt alleine 27’000 Personen für die Rekrutierung, Werbung und Public Relations. Dieser PR-Maschine hat mehr Geld und Macht als die meisten Medienhäuser zusammen. 547 Millionen Dollar werden eingesetzt um die amerikanische Bevölkerung mit ihrer Botschaft zu erreichen. Weitere 489 Millionen Dollar gehen in ein psychologisches Programm, um das ausländische Publikum von der Notwendigkeit des Krieges zu überzeugen.

Das heisst, das meiste was wir von den Medien über Afghanistan hören, lesen und sehen ist manipuliert, hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Ist nur das gewünschte Bild und die Meinung welche wir darüber haben sollen.

Das Pentagon hat vom Vietnam-Krieg gelernt und weiss, der Krieg wird Zuhause entschieden. Wie die Bevölkerung über den Krieg denkt ist wichtig. Deshalb gibt es keine korrekte Berichterstattung darüber. Die Medien lassen sich bereitwillig auf diese Manipulation ein, übernehmen kritiklos was ihnen zugespielt wird, liegen mit den Militärs in einem Bett, deshalb heissen sie auch „eingebettete Journalisten“.

Petraeus bearbeitet alle Knöpfe und Hebel um seine Botschaft rüberzubringen. Wenn es im Krieg schlecht läuft, dann darf die Unterstützung dafür nicht nachlassen. Im sogenannten Counterinsurgency Manual (COIN), Handbuch zur Aufstandsbekämpfung, welches er als Coautor mit verfasst hat steht drin: „Informationsoperationen müssen aggressiv eingesetzt werden, um lokale, regionale und internationale Unterstützung für COIN zu erreichen. (Seite 152)

Das Handbuch fordert Kommandierende auf, sich persönlich mit den Medien auseinanderzusetzen, um die Botschaft an den Mann zu bringen, und weist auf die Wichtigkeit der Informationsarbeit hin, um „den Willen der US-Bevölkerung zu stärken“.

Dieses Pentagon-Neusprech bedeutet, Steuergelder werden eingesetzt um die Propagandaschlacht gegen die Kriegsgegner zu führen, damit sie keinen Druck auf ihre gewählten Vertreter ausüben, diesen verbrecherischen Krieg zu beenden.

Hier nur ein Beispiel was gestern passiert ist und wir praktisch nichts davon hören:

Zehn parlamentarische Wahlhelfer sind durch einen NATO-Luftangriff im nordöstlichen Afghanistan am Donnerstag getötet worden, berichtet ein Offizieller der betroffenen Provinz. Die Getöteten waren als Vorbereitung für die Parlamentswahlen am 18. September im Rostaq Distrikt der Takhar Provinz unterwegs. Die NATO sagt, sie waren hinter Militanten her.

Der afghanische Präsident Karzai verurteilte die Tötung der Zivilisten, die am selben Tag stattfand, an dem ein Treffen mit US-Verteidigungsminister Robert Gates geplant war. An der anschliessenden Presskonferenz sah man Karzai die Erzürnung über die Tötung an und die Gespräche waren sichtlich belastet.

Neben den 10 Toten wurde der Kandidat Abdul Wahid Khorazani und andere Wahlhelfer verletzt. Der NATO-Bombenangriff zielte auf eine Kolone, die aus sechs Fahrzeugen bestand. Danach wurden die Insassen mit grosskalibrigen Maschinengewehrfeuer aus einem C-130 Gunship niedergemäht.

Die NATO sagt, sie hätten Aufständische und einen Taliban-Kommandeur getötet, was aber von afghanischer Seite widersprochen wurde, denn es sind nur Zivilisten unter den Toten gewesen, die für die Wahlen unterwegs waren. Der Gouverneur des Distrikts kritisierte die Behauptung der NATO als absurd und sagte: "Ein Taliban-Kommandeur reist nicht in einem Fahrzeugkonvoi durchs Land."

Das ist der Fortschritt von dem uns Petraeus mit seiner PR-Maschine überzeugen will.

Publius Cornelius Tacitus, römischer Historiker und Politiker:

"Plündern, morden, rauben nennen sie mit falschem Namen 'Imperium', und wo sie eine Wüste schaffen, nennen sie es Frieden."




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