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Deutschland schenkt Israel kein U-Boot mehr
Laut dem amerikanischen Branchenmagazin
Defense News, sind die Verhandlungen über den Verkauf eines weiteren durch Deutschland subventioniertes U-Boot an Israel gescheitert. Die Gespräche dauerten ein Jahr und Israel forderte, Deutschland müsse das sechste U-Boot wieder mit einem erheblichen Rabatt liefern. Aber wegen der schlechten Finanzlage und den notwendigen Sparmassnahmen hat Berlin klargestellt, eine nochmalige „Schenkung“ liegt nicht drin.
Deutschland hat insgesamt fünf U-Boote der Dolphin-Klasse bisher an Israel geliefert. Die letzten im September 2009. Die ersten beiden U-Boote wurden nach dem Golfkrieg 1991 an Israel komplett geschenkt. Beim dritten wurde die Hälfte subventioniert. Jedes dieser U-Boote hat 225 Millionen Euro gekostet. Die zwei letzten kosteten jeweils 500 Millionen Euro, weil eine aufwendigere Antriebs-Technologie mit Brennstoffzellen verwendet wurde. Daran zahlte Deutschland 1/3 der Kosten.
Das heisst, Deutschland haben die U-Boot-Lieferungen an Israel bisher 1 Milliarde Euro gekostet. Neben diesem enormen Geschenk, die den deutschen Steuerzahler erheblich belasten, verstossen die Lieferungen auch gegen das deutsche Kriegswaffenkontrollgesetz, welches Lieferung von Kriegswaffen in Krisengebiete untersagt.
Die U-Boote der Dolphin-Klasse sind die teuersten Waffensysteme welche das israelische Militär betreibt. Laut Geheimdienstberichten sind die israelischen U-Boote aus Deutschland für das Abschiessen von mit Atombomben bestückten Marschflugkörpern ausgerüstet.
Israel kann sich nicht weitere U-Boote ohne erheblicher Subventionierung durch Deutschland leisten, unter anderem auch, weil das Militärbudget für die Jahre 2011 und 2012 jeweils um 5 Prozent gekürzt wurde.
Neben einem sechsten U-Boot wollte Israel zwei Korvetten des Typs "MEKO", sowie Torpedos für einen Gesamtpreis von 1,2 Milliarden Euro bestellen, in der Erwartung, 1/3 würde von Deutschland bezahlt.
Hauptprofiteur so eines Auftrags wären die ThyssenKrupp Werften Blohm+Voss in Hamburg und HDW in Kiel.
Vergangene Woche hat der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu mit Merkel ein Telefongespräch geführt. Es wird vermutet, der Kauf weiterer subventionierter Schiffe war ein Thema, obwohl das von beiden Seiten dementiert wurde.
Neben Deutschland ist die USA der grösste Unterstützer Israels, mit jährlich 3 Milliarden Euro an Militärhilfe. Aber dieses Geld darf nur für amerikanische oder israelischen Waffensysteme ausgegeben werden.
Die Vereinigten Staaten wollen Israel beim Bau von zwei gehärteten Bunker für die U-Boot-Flotte im Hafen von Haifa bis 2012 helfen, was ca. 40 Millionen Euro kosten wird.
Laut israelischen Quellen sollen die gehärteten Bunker nicht nur vor Raketenangriffen schützen, sondern die Öffentlichkeit daran hindern, vom Berg Karmel aus die Wartung, die Bewaffnung und die Abfahrt der U-Boote zu beobachten.
Übrigens, Israel hat jetzt mehr U-Boote als Deutschland. Am 1. Juni wurden überraschend 6 der 10 deutschen U-Boote frühzeitig ausser Dienst gestellt. Es handelt sich um die dieselbetriebenen U-206As, was wegen der Sparmassnahmen vermutet wird. Damit ist Deutschland vom zweiten auf den sechsten Platz der Länder zurückgefallen, welche nicht atombetriebene U-Boote haben.
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