Der Blick ist eine Pornoseite für die Briten
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Der Blick ist eine Pornoseite für die Briten


Für unsere Nachbarn die es nicht wissen, der Blick ist die schweizer Bild-Zeitung. Wie Urs Gredig aus London getwittert hat, ein Schweizer Journalist und Ausland-Korrespondent des Schweizer Fernsehens für Grossbritannien, wird Blick.ch als jugendgefährdend angezeigt und blockiert. Grund: "Adult Content" oder anders gesagt, PORNO! Der auf der britischen Insel eingeführte Pornofilter hat zugeschlagen und man kann das Boulevard-Blatt der Schweiz nicht mehr lesen. Na ja, dass habe ich schon immer gewusst, der Müll den dieses Schmierblatt jeden Tag den Lesern präsentiert ist zumindest geistige Pornografie.


Liegt es an den nackten Frauen die der Blick jeden Tag zeigt, wie viele populistische Schmierblätter es tun? Denn wie alle Werbefritzen wissen, "sex sells" und es wird einige Leute geben die nur deswegen die Zeitung kaufen. Tatsächlich, wenn man sich die heutige Ausgabe anschaut, die prüden Briten könnten die Fotos der leicht bekleideten Frauen auf der Titelseite als Porno ansehen.


Aber die Nachricht für uns ist nicht die, dass in Grossbritannien der Blick als jugendgefährdend eingestuft wird, sondern, dass es offensichtlich eine Internet-Zensur mittlerweile gibt. Der Staat bestimmt was man sich anschauen darf und was nicht. Begründet wird der Filter mit dem Verbot von Online-Pornografie. Wie immer wird die Zensur mit der fadenscheinigen Begründung gerechtfertigt, es handle sich um eine Massnahme zum besseren Kinderschutz. Dabei kann man das auch auf individueller Basis schon lange machen, denn Eltern können auf dem PC ihrer Kinder entsprechende Filter einrichten. Aber nein, jetzt wird generell vom Staat her diktiert was man sehen darf.

Tatsächlich ist es eine Einschränkung der Informationsfreiheit, denn wie wir sehen, wird auch die meistgelesene Schweizer Zeitung blockiert, egal was man von diesem Blatt hält. Gredig kann sich als Journalist in London nicht mehr so leicht informieren, was in seiner Heimat im Hauptmedium steht, nur weil eine nackte Frau auf der Titelseite gezeigt wird. Um wieder Vollzugriff auf alle Internetinhalte zu erlangen, müsse ein User beim Provider einen Altersnachweis schicken, der die Volljährigkeit bescheinigen soll.

Wie weit wird diese Zensur gehen? Die britischen Behörden könnten noch andere Themen als jugendgefährdend einstufen. Zum Beispiel Seiten wie ASR und andere alternative Medien, welche nicht dem Mainstream folgen, politisch nicht korrekt sind, nicht die offizielle Propaganda verbreiten, kritisch sind und die andere Seite der Medaille zeigen. Der Westen kritisiert andauernd die Internet-Zensur in Ländern wie China, Iran und Nordkorea, dabei machen sie es jetzt selber.

Man darf doch den Jugendlichen nicht an Hand von Beweisen aufzeigen, dass das was sie in der Schule lernen zum grossen Teil falsch ist, dass alle Kriege auf Lügen basieren, dass 9/11 selbstinzeniert wurde, dass das Geld- und Finanzsystem legalisierter Betrug ist, wir in einer Scheindemokratie leben, der Mensch nicht am Klimawandel schuld ist, der Krieg gegen den Terror eine Lüge ist, der Krieg gegen Drogen auch und allgemein ihnen etwas eingetrichtert wird was sie glauben sollen, was gar nichts mit der Realität zu tun hat. Wer dieses fasche Bild richtigstellt, die Märchen als solche entlarvt und die Illusion demontiert, ist in den Augen der Machtelite gefährlich.

Für mich ist diese Zensur im Internet wie eine Bücherverbrennung und wenn sie es in Grossbritannien bereits tun, dann wird es bald in allen EU-Ländern eingeführt. So viel zur Heuchelei des Westen über wie frei doch alles hier ist. Wie ich schon mal sagte, Meinungsfreiheit gilt nur so lange man das sagt was die Mächtigen für richtig finden. Es ist mittlerweile gefährlich recht zu haben wenn der Staat unrecht hat.

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Sind britische Politiker pornosüchtig?

Zu den Briten und Pornografie passt diese neueste Meldung: Mit den Computern des britischen Parlaments, House of Lords und House of Commons, wurde 300'000 Mal auf "Erwachsenenseiten" in vergangenen Jahr zugegriffen, wie offizielle Aufzeichnungen zeigen. Mitglieder des Parlaments, die Lords und ihre Mitarbeiter haben pornografische Webseiten mehr als 800 Mal pro Tag besucht. Die Anzahl Zugriffe wurden im Netzwerk des Parlaments von Mai 2012 bis Juli 2013 festgehalten und kamen durch eine Anfrage auf Informationsfreigabe an die Öffentlichkeit. Es gibt 1'410 Sitze im Parlament, davon sind nur 650 für gewählt Vertreter, 760 werden von den Lords auf Lebenszeit besetzt. Insgesamt sind 5'000 Personen im Parlament tätig.




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