Dänische Bank geht mit 2 Mia Verlust unter
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Dänische Bank geht mit 2 Mia Verlust unter


Der Kollaps der Amagerbanken in Dänemark könnte ein Erdbeben in der Finanzwelt auslösen. Sie wurde vom dänischen Staat am Montag unter den neuen Regeln die seit Oktober gelten übernommen. Laut Bloomberg bedeutet das ein Verlust für die Anleihenbesitzer und Besitzer von Guthaben in Höhe von 41 Prozent!!! Bisher hat der Staat, spricht der Steuerzahler, die Verluste bei Bankenpleiten alleine übernommen. Aber jetzt nicht mehr. Dieser „Haircut“ wird wie eine Bombe einschlagen.

Die Politiker und Bankster haben uns in den letzten Jahren mit dem Argument erpresst, wenn die Banken nicht mit Steuergeldern gerettet werden, dann bricht die Welt zusammen. Deshalb haben sich viele Staaten massiv verschuldet und der „kleine Mann“ muss mit Sparmassnahmen die Rechnung zahlen. Offensichtlich ist es nicht unbedingt notwendig. Island hat gezeigt, Banken können durchaus verschwinden und die welche dort investiert oder ihr Geld anvertraut haben, trugen den Verlust. Dänemark ist der nächste Kandidat, welcher in Zukunft als Beispiel gelten wird.

Dänemark muss einen Verlust von ca. 2 Milliarden Euro übernehmen, nach dem die Amagerbanken die zehnte Bank des Landes wurde, die in die Hände des Staates nach der weltweiten Finanzkrise fiel. Am Sonntag verkündete die Bank, sie wird den Rest ihres Vermögens der Finansiel Stabilitet A/S übertragen, die staatliche „Bad Bank“ welche Pleitebanken abwickelt, und die Geschäftsleitung sagte sie wird geschlossen.

Amergerbanken, die achtgrösste Bank Dänemarks im Bereich Kredit- vergabe, sagte, die Abschreibungen im vierten Quartal 2010 hätten ihr ganzes Kapital ausradiert, hauptsächlich wegen Immobilieninvestoren die pleite gingen.

Amagerbanken konnte bis zum 4. Februar nicht beweisen sie wären solvent, nach dem sie viel Geld bei Immobilieninvestments, Wärungs- spekulationen und Windenergieprojekten verloren hat, berichtete die Finanzaufsichtsbehörde.

Die Rechnung welche der Staat jetzt übernehmen muss beläuft sich auf 15,2 Milliarden dänische Kronen (ca. 2 Mia Euro), welche die staatliche Finansiel Stabilitet für den Vermögensrest bezahlen wird. Die dänische Bankenvereinigung wird 2,2 Milliarden Kronen dieser Kosten übernehmen, die durch die Einlagensicherung gedeckt sind, sagte Niels Heering, Aufsichtsratsvorsitzender der Amagerbanken bei einer Pressekonferenz.

Amagerbanken ist die erste europäische Bank welche unter den neuen Regeln abgewickelt wird, damit der Steuerzahler nicht alleine die Kosten trägt. Die Anleihenbesitzer und Kontoinhaber der Bank kommen jetzt auch dran. Sie werden fast die Hälfte ihrer Einlagen von ca. 2 Mia bei den Bonds und 700 Mio an Guthaben verlieren. Das ist im Vergleich zu dem Verlust den der Staat immer noch tragen muss nicht viel, aber trotzdem ein Präzedenzfall.

Die Bank schätzt, ihr Kapital deckt ca. 59 Prozent der Verpflichtungen ab, was bedeutet, die Gläubiger, einschliesslich die Besitzer der ungesicherten Anleihen und die welche ein Guthaben bei der Bank haben, das höher ist als vom Staat garantiert, werden 41 Prozent sich ans Bein streichen müssen.

"Die internationalen Investoren werden viel zurückhaltender sein, den kleineren dänischen Banken Geld zu leihen, nach dem Zusammenbruch der Amagerbanken,” sagte Jakob Brink, ein Analyste der Svenska Handelsbanken AB. "Dies wird zusätzlichen Stress bei den anderen die am Abgrund stehen verursachen und eine weitere Konsolidierung im dänischen Bankensektor bringen."

Mit diesem „Haircut“ werden sich die Investoren und Kontoinhaber in Zukunft überlegen, ob sie den Banken noch die Bonds abkaufen und ihr Geld anvertrauen sollen. Das könnte eine Revolution im europäischen Bankwesen auslösen.

Andererseits kann diese Sozialisierung der Verluste und Privatisierung der Profite nicht mehr so weiter gehen. Wieso sollen Bankaktionäre und Geldanleger ungeschoren davon kommen und kein Risiko tragen?




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