Tausende Griechen standen am Mittwoch in einer langen Schlange in Athen, um ein gratis Lebensmittelpaket zu bekommen. Durch die unmenschlichen Sparmassnahmen, welche die Troika von EU, EZB und IWF dem Land auferlegt hat, hungert die Bevölkerung, da viele Menschen nicht genung Geld für Nahrung haben.
Wenn man sich die Personen anschaut, die ein Hilfspaket dankbar in Empfang nahmen, dann sind das ganz normale Leute, wie du und ich. Männer, Mütter mit Kindern, Rentner, alles bunte gemischt. Keine Penner aus der Gosse.
Nicht der Staat oder eine Hilfsorganisation verteilte die Lebensmittel, sondern Bauern aus Kreta. Sie stellten aus Solidarität ein Paket aus Früchten und Gemüse zusammen. 2'700 Pakete a 10 Kilo wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Helfern verteilt.
Unter den Empfängern war auch eine 31-jährige Frau aus Athen. Sie sagte, sie ist seit 2 Jahren arbeitslos und ihr Ehemann hat auch keinen Job. Sie leben von einer 250 Euro Invalidenrente im Monat. Eine andere Frau sagte, "es ist schlimm, echt schlimm. Wir zahlen immer mehr Steuern und der Staat kürzt die Renten."
Eine weitere Aussage einer Frau die ein Paket bekommen hat war: "Schauen sie auf was für ein Niveau ich gesunken bin. Ich war noch nie in dieser Situation. Das ist das erste Mal, aber wenn ich muss komme ich wieder".
Eine Sprecher der Bauern aus Kreta sagte, "wir lösen damit nicht die Lebensmittelkrise, aber es ist ein Zeichen der Solidarität. Wir wollen damit demonstrieren, wir Griechen halten zusammen in dieser Notsituation".
Wie verhält sich Angela Merkel in dieser Notlage eines EU-Mitglieds? Sie zeigt wieder ein Herz aus Stein und lehnt Nachverhandlungen mit Athen ab, es gibt keine Lockerung der harten Bedingungen.
In Griechenland verhundern die Menschen und diese Frau die sich eine Christin nennt, Vorsitzende einer christlichen Partei, schaut zu. Nicht nur das, sie will die Situation noch verschärfen.
Ja Krokodilstränen werden gerne über Hungernde in Afrika vergossen und da ist man bereit zu spenden, um sein Gewissen zu beruhigen. Aber den Brüdern und Schwestern innerhalb der EU werden die Daumenschrauben angelegt und noch mehr in die Armut getrieben.
Merkel und das EU-Politbüro entlassen die Griechen nicht aus der Euro-Gefangenschaft. Nein, die müssen bleiben und leiden. „Die griechische Regierung muss die Verpflichtungen, die sie eingegangen ist, auch umsetzen. Die Rahmenbedingungen des Programms müssen eingehalten werden. Ich spreche ausdrücklich nicht über ein drittes Hilfspaket“, sagte sie.
Terminator Merkel:
Das britische Magazin "New Statesman" hat obiges Foto als Titelbild auf ihrer neuesten Ausgabe. "Angela Merkels Austeritäts-Manie zerstört Europa", titelt die Wochenzeitung über dem Bild. Merkel sei "Deutschlands gefährlichste Führungsperson seit Hitler", wird die Kanzlerin und ihren Ansatz zur Lösung der Finanzkrise beschrieben.
Ja, sollen doch die Griechen verrecken und zum Armenhaus Europas werden. Die faulen Säcke sind selber an ihrer Misere schuld, nicht die verbrecherischen Politiker und Banker, welche die Verschuldung angerichtet haben.
Über andere Teile der Welt wird nicht so hart geurteilt. Nein, da ist man verständnisvoll und hilft gerne. Dabei wissen wir doch, die sogenannten Hilfspakete sind nie bei den Griechen angekommen, sondern dienten nur zur Minderung der Verluste der deutschen Banken und der EZB. Das einzige was die Griechen davon haben sind noch mehr Schulden.
Was hier abläuft ist an Betrug, Abzockerei und Diebstahl nicht mehr zu überbieten. Der EFSF, ESM und wie diese ganzen Konstrukte heissen, sind ein kriminelles Pyramidenspiel, Geld aus Schulden die zirkulieren und von dem alle profitieren, nur die Griechen nicht. Sie zahlen den Preis mit erniedrigender Armut.
Aber keine Angst, was den Griechen jetzt passiert, wird in den anderen Ländern der Eurozone auch bald stattfinden. Nicht nur bei den nächsten Pleitekandidaten, Italien, Spanien und Portugal, sondern auch bei euch!
Ich werde oft von den ASR-Lesern gefragt, "was kann ich tun, was soll ich tun?" und ich höre daraus, sie wollen die Welt verändern. HALLO!!! ... hört mal richtg zu, wichtiger ist in eurer unmittelbaren Nachbarschaft was zu verbessern. Dort wo es euch auch was bringt und ihr Einfluss habt.
Wie wäre es wenn ihr jetzt schon damit anfängt eine Sammlung und Verteilung von Lebensmittel für notleidende Menschen zu organisieren. Baut ein Netzwerk auf, schaut von wo ihr Lebensmittelspenden bekommt, eröffnet eine Ausgabestelle. Und wenn es schon eine gibt, dann arbeitet als Helfer mit.
Arme gibts auch in eurer Stadt und in Zukunft immer mehr. Das ist doch mal was sinnvolles als Vorbereitung auf was bald überall kommen wird. Ach, das kann euch nicht passieren? Das haben die Griechen bis vor kurzem auch gedacht.
Wenn du nicht Teil der Lösung bist, dann bist du Teil des Problems.
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