Hunderttausende gingen am Samstag weltweit auf die Strasse um gegen Monsanto und was dieser verbrecherische Konzern vertritt zu protestieren. Verbrecherisch deswegen weil Monsanto zusammen mit Dow Chemical der Hersteller von Agent Orange war, das Entlaubungsmittel welches über Vietnam und angrenzende Länder versprüht wurde und infolge eine Millionen Bewohner der betroffenen Gebiete und bis zu zweihunderttausend US-Soldaten daran erkrankten. Es wirkt unter anderem fetotoxisch, schädigt also das ungeborene Kind im Mutterleib, und ist sehr persistent, das heisst, es verbleibt lange Zeit in der Umwelt.
Neben der Herstellung von Pflanzengiften ist Monsanto darauf spezialisiert an Pflanzen und Samen Genmanipulationen durchzuführen, damit diese Organismen gewünschte unnatürliche Eigenschaften bekommen. Wie zum Beispiel eine Resistenz gegen das Monsanto eigene Herbizid Roundup. Dabei entstehen aber als Nebenwirkung erhebliche Schäden an Menschen, Tieren und Pflanzen. Ist es nicht bezeichnend, in den Kantinen dieses Konzerns werden keine gen-manipulierten Lebensmittel serviert. Sie wissen am besten warum. Das Dreckszeug welches sie produzieren sollen nur wir zu uns nehmen.
Deshalb verlangt dort wo ihr eure Nahrung kauft Lebensmittel die frei sind von Genmanipulation, die natürlich und ökologisch angebaut werden. Am besten baut selber Gemüse, Kräuter und Früchte an, oder kooperiert mit Bauern die natürliche Nahrung produzieren, wo ihr wisst was ihr zu euch nehmt. Jeder kann durch sein Konsumverhalten entscheiden was er isst und dabei die unterstützen die sich gegen die Industrienahrung wehren.
Die Organisatoren des "March against Monsanto", um gegen den Agrargiganten zu protestieren sagen, 2 Millionen Menschen nahmen weltweit daran teil. Gründerin Tami Canal sagte, Demos fanden in 436 Städte in 52 Ländern am Samstag statt.
"Die MAM-Demonstranten wollen auf die Gefahren welche gen-manipulierte Lebensmittel und die Nahrung die daraus produziert wird darstellt hinweise," sagte Canal.
Der meiste Mais und Soja der in den Vereinigten Staaten angebaut wird ist mittlerweile gen-verändert. Studien zeigen, diese veränderten Organismen können ernsthafte Gesundheitsschäden und auch Schäden an der Umwelt verursachen. Deswegen wird als Minimum verlangt, diese sogenannten Nahrungsmittel müssen gekennzeichnet werden, damit der Konsument es erkennt und die Wahl hat.
Der US-Senat stimmte vergangene Woche mit grosser Mehrheit gegen ein Gesetz welches die Bundesstaaten dazu zwingt gen-veränderte Lebensmittel zu kennzeichnen. Deshalb, vergesst Politiker, sie vertreten nicht unsere Interessen, sie sind an unserem Wohlergehen überhaupt nicht interessiert. Die Konzerne diktieren was sie zu tun haben. Der einzige Weg der uns verbleibt ist ein genereller Boykott und die Förderung von Alternativen.
"Selber Lebensmittel zu produzieren ist das gefährlichste was man tun kann, denn es besteht die Gefahr die eigene Freiheit zu erlangen!"
MAM-Demo in Kopenhagen
MAM-Demo in Tokyo
MAM-Demo in Düsseldorf
MAM-Demo in Zürich
Weitere Fotos aus der ganzen Welt gibt's hier.
Eine kurze Szene von der Demo in Wien:
Wegen dem regnerischen Wetter gab es wenig Teilnehmer in Deutschland und der Schweiz. Hier eine Aufnahme der Rede von Ken Jebsen in Berlin. Vergesst die Bilder und hört nur zu was er sagt:
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