1108 Zivilisten durch NATO-Bomben in Libyen getötet
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1108 Zivilisten durch NATO-Bomben in Libyen getötet


Was war schon wieder der Auftrag, den der UNO-Sicherheitsrat der NATO wegen Libyen gegeben hat? Ach ja, eine "No-Fly-Zone" durchzusetzen, um die libysche Bevölkerung zu schützen, damit Gaddafi sie nicht aus der Luft bombardieren kann. Das perverse ist, genau das Gegenteil ist der Fall, die NATO bombardiert als einzige die Zivilisten und tötet sie aus der Luft.

Laut libyschen Generalstaatsanwalt sind durch die Luftangriffe der NATO seit März über 1'100 Zivilisten getötet und Tausende verletzt worden.

Beerdigung von Opfern eines NATO-Bombenangriffs



Mohamed Zekri Mahjubi erzählte Journalisten bei einer Pressekonferenz in Tripoli, er hat die Absicht den NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wegen „Kriegsverbrechen“ vor Gericht zu bringen.

Als NATO-Generalsekretär hat Rasmussen die Verantwortung über die Aktionen dieser Organisation, die unbewaffnete Zivilisten angreift, dabei 1'108 Zivilisten getötet und 4'537 verletzt hat, durch die Bombardierung von Tripoli und andere Städte und Dörfer,” sagte Mahjubi.

Der Generalstaatsanwalt will Rasmussen noch wegen anderer Verbrechen anklagen, in dem er sagte, der NATO-Chef will Muammar Gaddafi ermorden. Ausserdem führt Rasmussen eine „absichtliche Aggression gegen unschuldige Zivilsten durch, ermordet Kinder und versucht die libysche Regierung zu stürzen.

NATO-Bomben zerstören Häuser der Bevölkerung



Mahjubi fügte hinzu, der NATO-Chef will einen Regimewechsel in Libyen und eine neue Regierung einsetzen, die unter seiner Kontrolle steht, mit dem Ziel das Öl des Landes auszubeuten.

Der NATO-Chef hat vor einigen Tagen die Repräsentanten des sogenannten oppositionellen Übergangsrats in Brüssel getroffen, um die zukünftige Vorgehensweise zu besprechen. Er meinte, die militärischen Aktionen der NATO in Libyen werden fortgesetzt, aber es wäre der Zeitpunkt gekommen, eine politische Lösung der Krise zu finden.

Am Donnerstag hat Rasmussen die Beschuldigung, die NATO hätte über 1’100 Zivilisten getötet, zurückgewiesen. Es gibt “keine bestätigte Information”, wegen der Bombardierung durch die NATO gebe es zivile Opfer.

„Wir sind extrem vorsichtig und verhalten in der Identifizierung militärischer Ziele und Vermeidung ziviler Opfer,“ sagte er. „Wir haben keine bestätigte Informationen, die NATO wäre für zivile Opfer verantwortlich.“ Es gebe nur Berichte über „friendly fire“ Ereignisse, in denen die NATO Rebellen getötet hat. „Wir sind dort um die Zivilbevölkerung zu schützen,“ fügte er hinzu.

Grossbritannien und Frankreich führen die meisten Luftangriffe durch und Rasmussen versucht die anderen NATO-Mitglieder zu überzeugen, sich mehr daran zu beteiligen. So macht zum Beispiel die Niederlande bei der Bombardierung nicht mehr mit, sie stellen ihre F-16 Kampfflugzeuge für andere Aufgaben zur Verfügung.

Der niederländische Premierminister Mark Rutte sagte, „wir haben uns entschieden, zusammen mit dem Parlament, uns nicht an der Bombardierung zu beteiligen.

NATO unterstützt Al-Kaida

Nicht nur ist die Bombardierung von Zivilisten genau das Gegenteil von dem was Rasmussen sagt, sie wären dort um die Zivilbevölkerung zu schützen, ein Teil der Rebellen besteht aus Kämpfern des sogenannten nordafrikanischen Ableger der Al-Kaida. Damit unterstützt die NATO genau die, welche sie vorgibt in Afghanistan, Irak und sonst wo auf der Welt mit ihrem „Krieg gegen den Terror“ zu bekämpfen.

Seit Beginn des Aufstandes versucht Gaddafi den Westen davon zu überzeugen, dass es sich bei der Revolte in seinem Land um eine Al-Kaida-Verschwörung handelt. Die NATO würde die falschen mit Waffen beliefern und unterstützen. Und tatsächlich hat auf einer islamistischen Internetseite Al-Kaida-Chef-Denker Abu Jahja el Libi zur Unterstützung für die Rebellen aufgerufen.

Der Terrorführer sagte, die Revolte müsse „ohne Zögern und Angst“ fortgesetzt werden, um Gaddafi in die „Untiefen des Leidens“ zu stürzen.

Gibt es bald eine NATO-Bodenoffensive?

Andrew Gavin Marshall vom Centre for Research on Globalization sagt, eine Invasion ist ziemlich wahrscheinlich und die Vorbereitungen sind im Gang.

Er sagte, laut einigen Berichten wird eine “gross angelegte Bodeninvasion (durch den Westen) diskutiert. Es könnte sogar innerhalb der nächsten Wochen losgehen. Andere Militärquellen in den USA sagen, sie bereiten sich für eine Bodenoperation vor.

Marshall sagt, Ziel der NATO sei es „Libyen in ein Protektorat zu verwandel, in einen Satellitenstaat. Es ist keine humanitäre Mission, es ist eine imperialistische Mission.



Massendemonstration pro Gaddafi

Was die westlichen Medien völlig verschweigen, es finden Massendemonstration statt, die Gaddafi unterstützen. So sollen sich über 1 Million Menschen in Tripoli am 1. Juli versammelt haben.

Gaddafi-Anhänger füllen den Hauptplatz in Tripoli



Es wird nur einseitig über den Aufstand der Rebellen berichtet, wie wenn sie die ganze libysche Bevölkerung repräsentieren. Dabei ist es eine kleine Minderheit, die den Sturz von Gaddafi will, die vom Westen unterstützt wird.

Es gibt auch Berichte, in den Städten die von Rebellen eingenommen wurden, gab es schlimme Gräueltaten gegenüber den Teil der Bevölkerung, die führ Gaddafi sind. So wurden Frauen geschlagen und vergewaltigt und Männer brutal abgeschlachtet. Die libysche Bevölkerung wird von allen Seiten angegriffen, verletzt und getötet. Aus der Luft durch die NATO und durch die von der NATO unterstützten Rebellen.



Was ist der wirkliche Grund?

Wir sehen, was in Libyen im März begann, ist eigentlich ein Aufstand einer kleinen Gruppe von Rebellen, die gegen die libysche Regierung und gegen Revolutionsführer Gaddafi sind. Es handelt sich um eine Konterrevolution und auf diesen Zug ist der Westen aufgesprungen und gibt nun scheinheilig vor, sie würden nur eine „humanitäre Mission“ durchführen, zum Schutz der Bevölkerung. Dabei nutzen sie die Gelegenheit, um eine ihnen hörige Regierung zu installieren, damit sie das Land auf westliche Linie bringen und danach ausplündern können.

Bis zum arabischen Frühling war Gaddafi ein geduldeter Freund des Westens, genau wie die Diktatoren Ben Ali aus Tunesien und Hosni Mubarak aus Ägypten. Gaddafi wurde hofiert und überall eingeladen, sogar zum G-20 Gipfel in Italien. Man hat ihm das Öl abgekauft und ihm bei jeder Gelegenheit die Hand gegeben. Solange diese Regenten ihre Bevölkerung im Griff hielten, die westlichen Konzerne gute Geschäfte machen konnten, wurden sie in Ruhe gelassen.

Berlusconi begrüsst Gaddafi in Italien



Als dann durch die schlechten Lebensbedingungen, Arbeitslosigkeit und Hunger die Menschen in Tunesien und Ägypten auf die Strasse gingen, wurden Ben Ali und Mubarak wie eine heisse Kartoffel fallen gelassen, die vorher Jahrzehnte an der Macht gehalten wurden. In Libyen ist es anders. Dort geht/ging es der Bevölkerung materiell unter Gaddafi gut. Eine Minderheit will ihn aber trotzdem nicht und die werden jetzt als Werkzeug vom Westen genutzt, um eine Regimewechsel durchzuführen.

Sicher waren die Methoden von Gaddafi, die grüne Revolution durchzusetzen und aufrechtzuerhalten, nicht richtig. Nur Menschenrechte und Demokratie hat den Westen noch nie wirklich interessiert. Es sind immer strategische Motive die alle Handlungen bestimmen. Sonst würde der Westen die brutale Vorgehensweise der Regierungen in Bahrain und Saudi Arabien jetzt nicht tolerieren und geflissentlich wegschauen.

Man beliefert sie sogar mit neuen Waffen, so wie die deutsche Bundesregierung jetzt 200 Panzer, damit man die Bevölkerung noch besser von den Strassen fegen und wegballern kann.

Ach ja, das sind ja „unsere“ Diktatoren, die dürfen ihre Bevölkerung zusammenschiessen wenn sie aufmucken. Despoten die nach unserer Pfeife tanzen dürfen alles und bekommen alles. Deswegen wäre Gaddafi auch nichts passiert, wenn er schön brav den Anweisungen von Washington, London und Paris gefolgt hätte. Sein Fehler war seine Aufmüpfigkeit und das er die Einnahmen aus den Ressourcen für das Wohl der Bevölkerung einsetzte.

Das geht natürlich nicht. Die Einnahmen aus dem Erdöl hat man gefälligst in das westliche Bankensystem zu investieren und zu rezyklieren. Die Schuldscheine der USA müssen aufgekauft werden, so wie die arabischen Golfstaaten es machen. Und mit dem Rest denen man ihnen überlässt haben sie Waffen zu kaufen. Ausserdem müssen sie alle aggressiven Konzerne mit ihrer destruktiven Unkultur ins Land lassen, wie McDonalds und StarBucks, Monsanto und Pfizer, Exxon, BP und Shell und wie sie alle heissen.

Der Kriegsverbrecher und Oberbilderberger Henry Kissinger hat die Vorgehensweise wie der Westen mit Freund und Feind umgeht sehr gut beschrieben, in dem er sagte: "Wir haben keine Dauerfreunde oder Dauerfeinde - wir haben nur Dauerinteressen."

Libyen ist wieder ein typischer Fall, wie der Westen seine Doppelmoral anwendet, nur um seine Machtinteressen zu verfolgen, dabei zerstört und tötet. Es geht um Eroberung, Kontrolle und Machtausübung. Und aus der NATO, die angeblich nur eine Verteidigungsallianz für Europa sein soll, ist ein aggressives, verbrecherisches Werkzeug des amerikanischen Imperialismus geworden, im Auftrag der Wall Street Finanzverbrecher.

NATO ist die Abkürzung für North Atlantic Terror Organisation!




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