"Von Feministinnen und Männerrechtlerinnen"
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"Von Feministinnen und Männerrechtlerinnen"


Das der "Aktion Mensch" angeschlossene Diskussionsforum "Die Gesellschafter" berichtet über die Intensität, mit der dort die Geschlechterdebatte geführt wird:

Mit über 24 000 Beiträgen ist das Themenforum "Frauen und Männer" seit Beginn der Gesellschafter-Initiative der unangefochtene Spitzenreiter, was die Zahl der Beiträge angeht. Es verzeichnet damit fast doppelt so viele Wortmeldungen wie das zweitgrößte Forum "Gesellschaft und Gesellschaftskonzepte". Entsprechend breit ist die Palette an Themen, die hier verhandelt werden. (...) Feministinnen streiten mit Familienvätern, Hausfrauen verbünden sich mit Männerrechtlern, und wenn aktive Prostitutionsgegner auf bekennende Freier treffen, dann wird um jedes Wort, um jede Silbe gerungen, dann wird die Linie zwischen Toleranz und Verachtung mit jedem Satz neu gezogen. (...)

Es sind allerdings nicht die Feministinnen, die die Diskussion anheizen – wie man zunächst vielleicht erwarten würde. Es ist eine Riege von Männern, die wortgewaltig gegen ein Phänomen in unserer Gesellschaft ankämpften, welches sie als "Männerdiskriminierung" verstehen. Die männerbewegten Aktivisten haben sich infolgedessen die Bezeichnung "Maskulisten" eingehandelt. Grundsätzlich vertreten sie die Ansicht, dass der Feminismus seit den 70er und 80er Jahren mit großen Schritten vorangegangen sei. "Nur eben nicht in Richtung Gleichberechtigung, sondern davon weg, hin zu möglichst noch umfänglicherer Frauenprivilegierung", heißt es zum Beispiel. Der geschlechterspezifische Blick macht beispielsweise deutlich, dass der Wehrdienst, den junge Männer leisten müssen, mit dem Gedanken der Gleichberechtigung nicht ganz leicht in Einklang zu bringen ist. Das Forum erweist sich in dieser Hinsicht als ein Medium, in dem auch Außenseiterpositionen und Debatten einen Ort finden, für die in der konventionellen Medienlandschaft nur wenig Platz ist.


Wenn wir es jetzt noch schaffen würden, aus diesen Internet-Reservaten hinauszutreten und unseren Platz in der "konventionellen Medienlandschaft" zu erobern ...




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