"Rechte Kerle: Rosenbrock, Gesterkamp, Kemper"
Autos

"Rechte Kerle: Rosenbrock, Gesterkamp, Kemper"


"Sollte man mit den Männerrechtlern oder nur über sie reden? Die Debatte darüber hat gerade erst begonnen."

Eine seltsame Debatte: als ob es in einer Demokratie normal wäre, zunächst einmal langwierig zu diskutieren, ob bestimmte Gruppen überhaupt zur Diskussion zugelassen werden dürften. Der Autor, der hier über "Männerrechtler" so schreibt, wie sonst ein wohlmeinender Rassist auch über Schwarze schreiben könnte, ist Thomas Gesterkamp in seinem berüchtigten Text "Geschlechterkampf von rechts", den er für die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung verfasst hat. An anderer Stelle verlangt er explizit einen "cordon sanitaire" in der Geschlechterpolitik – eine boshafte Metapher, die aus der Seuchenbekämpfung stammt und die daher implizit den Einsatz für Männer- und Jungenrechte mit einer schwerwiegenden und gefährlichen Krankheit vergleicht.

Gesterkamps Einseitigkeit, mit der er die Männerrechtsbewegung manipulativ als rechts oder rechtsradikal denunziert, und die gleiche Einseitigkeit seines grünen Pendants Hinrich Rosenbrock in dessen Schrift über die „Antifeministische Männerrechtsbewegung“ sind schon häufig zitiert, die Unseriosität dieser Darstellung von Männerrechtlern ist schon gründlich klargestellt worden. Ein ebenso wichtiger Aspekt lässt sich dabei allerdings leicht übersehen: Gesterkamp, Rosenbrock und in ganz ähnlicher Weise auch Andreas Kemper hantieren nicht nur mit bestimmten Konstruktionen von (männerrechtlichen) Männern, sondern als Pendant dazu auch mit denen von (feministischen) Frauen.

Ich habe mir also einmal angeschaut, mit welchen Vorstellungen von Frauen Rosenbrock, Kemper und Gesterkamp hantieren, und finde das Ergebnis sehr interessant: Die Frauen-Phantasien von Rosenbrock und co sind so verhärtet, erstarrt und reaktionär, dass das gern verbreitete Bild der „rechten Kerle“ auf der Seite der Männerrechtsbewegung und das Selbstbild als moderne, emanzipatorisch orientierte Männer sich nicht ansatzweise halten lässt. Wesentlich angemessener wäre die Situation eben umgekehrt beschrieben.


Hier geht es weiter.




Veja Também:

- Erste Stellungnahmen Zum Fall Rosenbrock
Zur Debatte um die Gewaltvorwürfe gegen Hinrich Rosenbrock liegen inzwischen weitere Wortmeldungen vor: vom MANNdat-Vorsitzenden Dr. Andreas Kraußer sowie den Marburger Beständen. In internen Diskussionen besteht zunächst einmal großes Einvernehmen...

- Schwere Vorwürfe: Hinrich Rosenbrock Ein Frauenschläger?
Ich bin gerade auf einen Beitrag in einem radikalfeministischen Blog aufmerksam gemacht worden, zu dem ich selbst mangels Kenntnis der Hintergründe keine Stellung beziehen kann. Die dort anonym geäußerten Vorwürfe gegen den Antimaskulisten Hinrich...

- Manndat Meldet Sich Beim Ndr Zu Wort
So bescheuert twitterte der NDR gestern zu dem von ihm veranstalteten Showkampf von Leuten aus demselben Lager. Die in diesem Tweet genannte Rolle wurde dann allerdings von jemand anderem eingenommen. Zu dem Gepolter Thomas Gesterkamps gegen die Kritik...

- Die Welt: "wüste Pöbelei Im Namen Der 'gerechten Sprache'"
Robin Alexander hat sich in einem Artikel für "Die Welt" mit der aktuell wieder hochkochenden Debatte um Politische Korrektheit beschäftigt. Dabei kommt er auch darauf zu sprechen, was zum Beispiel seine Journalistenkollegen so schreiben, wenn sie so...

- Dr. Andreas Kraußer: Meine Einschätzung Der Aktuellen Kampfschrift Gegen Die Männerbewegung
Die gestern auch auf Genderama verlinkte Kampfschrift des Genderisten Robert Claus wird heute unter anderem bei Christian Schmidt klug analysiert und kommentiert (siehe dort auch den Verweis auf weitere Blogbeiträge zur Debatte). Auch von dem MANNdat-Vorsitzenden...



Veja mais em: Autos







.