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"Lindenstraße" thematisiert häusliche Gewalt gegen Männer
Die ARD-Endlos-Serie "Lindenstraße" ist bekannt dafür, brisante und oft auch schwierige Themen aufzugreifen, die gerade beginnen, in der öffentlichen Debatte eine Rolle zu spielen. Dazu gehören inzwischen auch Anliegen der Männerrechtsbewegung. Während die "Lindenstraße" im Sommer 2011 die ausgegrenzten Väter entdeckte und dieses Problem anhand der Hauptfigur Klaus Beimer über eine lange Strecke thematisierte, ist es nun Klaus' Freund Philipp Sperling, der das Opfer von häuslicher Gewalt durch seine neue Frau wird. Angedeutet wurde das bereits in der Sendung vor einer Woche – in der Folge von gestern ("Ihr wahres Gesicht ...") wurde es auch für alle Zuschauer deutlich, die sich mit diesem Problem nicht auskennen und nicht so gut zu lesen verstehen, in welcher Form es sich bei den Betroffenen äußert: Eine Szene etwa, in der eine Frau auf ihren am Boden liegenden Mann eintritt, so wie es gestern gezeigt wurde, gab es bislang noch nicht im deutschen Prime-Time-TV. Die Zuschauerreaktionen zu dieser Entwicklung findet man hier; nächste Woche wird es mit der Folge "Schicksals-Schläge?" weitergehen.
Häusliche Gewalt an sich ist kein neues Thema in der "Lindenstraße". Schon in der ersten Folge der Serie wurde anhand des heute weitgehend vergessenen Ehepaars Kronmayr die bekanntere Form dieses Problems (männlicher Prügler und weibliches Opfer) behandelt und später mehrfach in der Konstellation mit männlichem Täter und weiblichem Opfer wiederholt. Nur in einer Folge wurde bislang auch häusliche Gewalt gegen ein männliches Opfer gezeigt (Philipps Vater Kurt Sperling wurde von seiner Frau Eva verprügelt), dies aber noch nicht als ernstzunehmendes Problem dargestellt.
Der Trend geht also weiter: Wir Männerrechtler gelten zwar aufgrund rühriger Propaganda einer Handvoll von Populisten als "rechtsextrem" oder mindestens "reaktionär", aber unsere früher tabuisierten Themen rücken trotzdem immer weiter in die allgemeine Wahrnehmung vor.
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